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Fünft. Zeitr. Von den Kreuzzügen bis Columbus. 355
sonders wenn sie die Religion nicht betrafen, 3- n. C.
Mrmann bekannt gemacht. '
XXXII. Uebechaupt breitete sich dieGelehr- Gelehrte
samkeit in diesem Zeitraum immer umer meh- der Ju-
rem Völkern und Rcligionsverwanoren aus. de»r, Ara-
Die Juden / welche sich sonst nur ihrer Reh- Aoao?
gionswiffenschast ergeben hatten, und in den
ländern der abendländischen Christen noch öfters
harte Bedrückungen auch Landesverweisungen
ausstanden, siengen seit dem zwölften Jahrhun¬
derte an, in dem Gebiete der Araber, besonders
in Spanien, sich durch Kenntnisse und Schrif¬
ten von der Philosophie, Mathematik und
Arzneywissenschaft, durch gelehrte Auslegun¬
gen ihrer heiligen Bücher, auch als Sprachleh¬
rer und Dichter, hervorzurhun. Solche Schrift¬
steller waren vorzüglich Aden Esra, Maimo-
vides und Abarbanel. Bey den Arabern hör¬
ten die Wissenschaften nicht auf geschäht zu wer¬
ten. AverroeS kann ihr berühmtester Philo- st. 1226.
soph und Arzneykundiger in diesen Zeilen ge¬
nannt werden. Sogar die Mogolen hatten am
Hugh Beigh / dem Enkel des fürchterlichen Tr- st. 1449.
Nr, einen Fürsten, dessen Bekanntschaft mit
der Sternkunde die Nachwelt noch an seinem
Werke bewundert.
Z § XXXM.
I
! A Erhielt sich dann die Gelehrsamkeit zu dieser Zeit
bloß unter den Christen? — In welchem Zustan¬
de befanden sich die Juden?— Welche Wissen¬
schaften bearbeiteten sie jetzt? — Welches waren
rhre berühmtesten Gelehrten?— Hatten auch die
Aaber noch Liebhaber der Wissenschaften unter
Ü. / — Gab eS auch wohl bey den Mogolen
Mehrte?
 
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