394 Allgem. Weltgesch. Zweyter Haupttheik.
I. n. C. Drangsale, welche Deutschland gegen das Ende I
G. iZ22- des siebenzehnten Jahrhunderts von Frankreich !
^787» ausstand, breiteten sich gleichwohl um diese Zeit s
in jenem Reiche die französischen Moden in der
Kleidung und ganzen Lebensart, auch der häuft- ö
ge Gebrauch der französischen Sprache, merk- L
lich aus. Dazu trugen unter andern so viele tz
reformiere Flüchtlinge aus Frankreich nicht wer
nig bey, durch welche auch verschiedene franzö- 1
fische Künste und Manufakturen nach Deutsch-,,
land gebracht wurden.
Die XXIV, Mit dem gegenwärtigen Jahrhun- S
Deut- derte lernte Deutschland alle seine Kräfte kcn-
den nüt" ^EN. Arbeitsamkeit, standhaften Muth, Ta- d
sich be- pftrkeit, Treue, Redlichkeit, und eine gewisse
kannter, Neigung zum Gründlichen, hatten zwar die
und erhe- Deutschen bis auf diese Zeit immer zum Eigen- M
den sich, thtrme gehabt. Aber nun machten sie den An-
fang, ihre Gaben freyer, und ihre natürli-
chen Scbätze besser zu gebrauchen; sich mehr
Kunst und Witz zu erwerben; die lange Herr-
schende Nachahmungssucht ausländischer Völ- im
ker einzuschränken, und sich auf allen Seiten !
umzusehen , woran es ihnen noch mangelte.
Wenn gleich eine völlige Uebereinstimmung dec -
deutschen Fürsten und Staaten nur bey ge-
wissen allgemeinen Angelegenheiten Statt ge-
fänden har, so ist dagegen oft eine nützliche
Nacheiferung unter ihnen entstanden. Reli» h
Zionserbitterung ist in den neuern Zeiten sehr k
gemäßigt
24. Haben die Deutschen im gegenwärtigen Jahr- Kr
Hunderte au Einsicht und Stärke zugenommen oder nci
verlohren? — Worin» hat sich diese vortheilhaste a
Aenderuug gezeigt? — Was ist dabey den Deut- sei,
schen insonderheit rühmlich?
I. n. C. Drangsale, welche Deutschland gegen das Ende I
G. iZ22- des siebenzehnten Jahrhunderts von Frankreich !
^787» ausstand, breiteten sich gleichwohl um diese Zeit s
in jenem Reiche die französischen Moden in der
Kleidung und ganzen Lebensart, auch der häuft- ö
ge Gebrauch der französischen Sprache, merk- L
lich aus. Dazu trugen unter andern so viele tz
reformiere Flüchtlinge aus Frankreich nicht wer
nig bey, durch welche auch verschiedene franzö- 1
fische Künste und Manufakturen nach Deutsch-,,
land gebracht wurden.
Die XXIV, Mit dem gegenwärtigen Jahrhun- S
Deut- derte lernte Deutschland alle seine Kräfte kcn-
den nüt" ^EN. Arbeitsamkeit, standhaften Muth, Ta- d
sich be- pftrkeit, Treue, Redlichkeit, und eine gewisse
kannter, Neigung zum Gründlichen, hatten zwar die
und erhe- Deutschen bis auf diese Zeit immer zum Eigen- M
den sich, thtrme gehabt. Aber nun machten sie den An-
fang, ihre Gaben freyer, und ihre natürli-
chen Scbätze besser zu gebrauchen; sich mehr
Kunst und Witz zu erwerben; die lange Herr-
schende Nachahmungssucht ausländischer Völ- im
ker einzuschränken, und sich auf allen Seiten !
umzusehen , woran es ihnen noch mangelte.
Wenn gleich eine völlige Uebereinstimmung dec -
deutschen Fürsten und Staaten nur bey ge-
wissen allgemeinen Angelegenheiten Statt ge-
fänden har, so ist dagegen oft eine nützliche
Nacheiferung unter ihnen entstanden. Reli» h
Zionserbitterung ist in den neuern Zeiten sehr k
gemäßigt
24. Haben die Deutschen im gegenwärtigen Jahr- Kr
Hunderte au Einsicht und Stärke zugenommen oder nci
verlohren? — Worin» hat sich diese vortheilhaste a
Aenderuug gezeigt? — Was ist dabey den Deut- sei,
schen insonderheit rühmlich?