Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
4*6 Allgem. Weltgesch. Zweyter Haupttheil.
I. n. C. Verlande zu verlieren: und keine andere Kriege §
G. iZ2o- haben die spanische Monarchie so sehr geschwächt in
*787» als die daselbst geführten. Ohne sich an die m
Rechte und Freyheiten der Niederlande zu kehr §
reu, wollte Phiiipp auf eine blos eigenmäch- A
tig strenge Art über sie herrschen, die Jnqui- M
sttion wider ihren Willen bey ihnen einführen,
ihre Religionsfreyheit aufheben, und andere ß
Neuerungen aufbringen. Anstatt die Unruhen
und Beschwerden, welche darüber entstanden, B
mit einiger Gelindigkeit zu stillen , bediente er «
feit 1567. sich spanischer Kriegsvölker und Hinrichtun-
gm gegen sie.! Ein großer Theil der Nieder- K
länder ergriff daher die Waffen : Wilhelm,
Prinz von Qranien, wurde ihr Oberhaupt, m
und ihre Tapferkeit machte, daß sie sich in verr
schiedenen Gegenden wider die Spanier behaup- H
teren. Endlich schlossen die Provinzen Gel- «
dern, Holland, Seeland, Frißland und
^579» Utrecht eine Verbindung (oder Union) mitein-
ander zu Utrecht , um ihre Freyheit zu verthei-
digen; Gröningen und -Oberyßel traten nach- H
mals auch zu diesem Bunde: und dieses wurde M
der Grund zu dem Freystaate der vereinigten
Niederlande, den man von der größten und
reichsten Provinz, auch die Republik Holland
r» w
dieser Republik beygetragen? Welches wurde
die vornehmste Stütze des neuen Staats?
Wenn gerieth derselbe nochmals in die größte
Gefahr? — Wie wurde er daraus gerettet? — W
Was hat er seitdem merkwürdiges verrichtet? —
Haben die Grundsätze, die Sitten, und die
Handelschaft der Hollander eine Veränderung
erlitten? — Wer ist jetzt das Oberhaupt dieses D
Staats? — In welchem zerrütteten Zustande He,
ist jetzt die Republik?
 
Annotationen