Müller-Seidel, Walter: Das Pathetische und Erhabene in Schillers Jugenddramen (1949)

uw das eben Gesagte als unvc:*.,irilich^8 ^ortfeuerwerk zc enthül-
len; *1^. ^c^atten meiner väterlichen Raine ^ccht sieb ein edler
Vagnü :r ... r^t der üarrenstreichen ist's nun zu Dnde" (R 1,2).
3g lat;es des ümpfindsamüeit wird von Vokal^ln wie sdtleid-^&f-
yichtigieit - cbacicd und Verzeihung beherrscht* Diesen psycho-
logisch 30 nicht veratentaren Umschwung sag man als Ringel anst
^otivierunj erl-Jaren. Acer eben der ^.angel erklärt eien ms der
;:9rm des .^cnillcrcchin Dramas selbst, -r hän^i wesentlich ri.t h?r
^bs:olt grlchsr patuctiren gedachten oitajutiorten zusammen, und
gerade das c ft vt ili. Lrver 'niete gibt d.er dramatt=ehen Situation
die grossere 2jrksar-ej.t, wor.it zugleich oft ein irrationales
ioment kineir.^ebrackt wird, harls U&sehwung: seine ßoyeitsehuft
zur reuiger Rbckkahr ba ^iten nur die pathetische Situation vor,
auf die He drief-intrige kranaeRg trifft, arf diese aeiae zu-
gleich iie -andluaj weitertreibt und auch den inneren Vorgang der
Handlung pathetisch zu rhell^n ver^a . Denn nun tailt sich dem
dramat se^en ^g^ckehen eine entscheidende Dynamik <?dt, dl 3 sich

in de*^ üüknanarwei sun^en vom "9*111 ellio fort*, zir "fliegt ika
antge bis "hast3 ;..;en recken'* au den o.ohepunkt atnre*e
,vegt. ,h.über alles R-lri.Hche hinausgreifende Wirkung ^ird von
den Räubern -*,-1 d^ryageben Mit: "unsl nlg", "Veits-f^ia''*, "s*in
Verstand geut .ki ^ir h rur", "bleich -ie ein-, -eiche" (1,2). .ci
psyohele. V che c*er psychiatrische bonderfälle ist .?abei nirgends
1)
zu danken. '

1) -enn neu ydin^s cru$t . Ullgr, Der jun. e ^oaliler, rUcjngen
und ^\uttgart, 1947, 154, von"psychiatrischen Dor.derfällaa"
spricht, so befremdet des urr so ^ekr, al $ die 1-vrs.t.ung längst
auf die Unzulänglich!-eit solcher p^ycuclo ischsn „et^c.ien
P'-arks.am gemacht hat. Ich nenne Günther üü;,lsr: "oebi 1er hat
Ranz e fenbar anderes in Aura als psychologische ahrs- kein-
l^crkejt". (a.a.ü. c. 21"*) und K.G* ^enaid: "Für Schiller
sumal hat das Isychclo^iacUü des sinseifalls nur ^inn und
7-U:*t, indem cs ein L" eylndjviduelleo und Vcrpsy<unlogisches
vertritt* (a.a.O. D. 241. Vas gilt in Jrunde nicht nur fUr
Dcdllare ^u.enddrawen, sondern für seine sp... en viohtun er
it- Gründa :*icht ^ind^r. Vgl. auch 1. hat necke: "Typen n'cht
Individualitäten sind die hon-u.-h^n der "kraut vu^- .esa!na'',
aber zugleich xundarw^rhe typisierender --Mast*" debitier und
'a.r Individualitätsgedarke, a.a.O. h* 47.
herff a. .G. 231 die ''aubKargewohnlicke teak.tion ei-
?!.3r -3C au336igawUb.Rli<*-;,en ^atur psychologisch verständlich^
f inlot, sc erweist sich er solches psychologisches .orten,
auch iv. Positiver, J,3 anaagc^easer vo^ dramat!' men sollen
Gchillera. u<as. ceiogiuuh verständlich l g ot^r nüGc,
3t?"t nicht zur Frage.