Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Müller-Seidel, Walter
Das Pathetische und Erhabene in Schillers Jugenddramen — 1949

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.38657#0119
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Ie9
Dit? pathetische als -buatr ck 1-ilrnden h ns<.hseins
t;<- innerer Vernmr des Jramex^escheRena*

ir haber die pathetische ;"ons als ^tilwillen bisher ar d-m
spräche!c^cnten rr.d an der Lanformen des nraras aufzc-weiser v-sra
sucht. Dass dabei schon von der spräche her Wirklichkeit und r.sy-
ckolo,:*:isshe .mrsoheinlicnkeit raang^^esssne Erwartungen beze^ch-
ren, vr ab sic. als unabweisbar, .tuen dort, <c% der junge ockiller
ir- oft naturalistisch g"-allen mildem scn?--el^t und eine spräche
sich in t?K;--entfi5o.''3n Jinnlicnkeiten anslebt, erkannten wir das
?rstei._ .-rta nur als die eigentliche Absicht dieser Gastaltun^s-
weise. Von klar aus suchten wir die nada-.tung su erklären, die iabel
dem anclog aufällt, -via? wir die ...igentümllehkeit h-r hihAenan-ret-
3u;-..{*^n und die Vorliebe ^-'r pathetische Situationen von dorther
vc standen, ^ie Farven dar sprach-, Lild- und J%eaanv^sualt<ng 3r-
ad.-.-licheu uns in dieser *eisa, das Pathetische auf dar- ^usLr-cn
und die Gestaltung leidenden -ansokaeins aa beziehen ni tiefer
nube.-n /nden. jnlb.-t *.s,:eni^e, was an d-."' Jer-oks .-rJ. Ja J. sr-
Hsthetisch oder gegek&a.^les empfinden werden nfrnte, oder as mit
Gtmdolf fu.r ka-'sr- wehr denn als ^motorische Repräsentation" ange-
1)
seren wird , ist damit seiner ^^Inatph^unsahleit entnahm* ursiie
theatralische Effekte, it denen Schiller licht spart, sind auf
jene ,d*)sicht snrtckcu^eKi^Raa: auch sie, wie alles Unwahrscheinli-
ch';- uni übersteigerte, Stehen in klangt eines Iddeanzvgar.-menhauj.s,
de einer knospe gleicht, aus deren antithetischer otr-rtur i-.uer
wieder Ge unsät&e und. kidcrstrelt aufsprinv&a, die das innerste
Lcntrum jenes . sltbildes ans^accan, ans der sich das -ich an spe-
sehaken entfaltet.
nnntlich wird dabei dieses Üld aens -klicken Leidens ir ^nsar-
rrkanp des irauenpvs^ enens r kt von individueller ,i,..hnleten
" 'elopj n on ^oria fällen, sondern von der ly- 1k e nes hier
i 5 Individuelle clna^sweis^der Allgemeinen. Hier *'or^3lkaJ.;:j-
rndi wird man alt Veralent zu begegnen haben: anar darin will sich
docr dieaag iligenghne bekunden, dass es das Gesetz üeaeg erach-
A-lns t=* de-: inatwelstar.eit nt Drbod-ngtheit ies aonieln-^uasens
versteht, -la .-reblaratik des Handelns, iie^slck s,s latraschahen
ans den 'iv r^ir linkten der Idee entfallet, ergibt sich aus den

1) ^nh nnpeayg nd de - deutsche ueist


319
 
Annotationen