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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 4.1851

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https://doi.org/10.11588/diglit.21527#0113

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Münchener

Ein satyrisches Onginalblatt von M. E. Schleicb.

Banzjährig 2 fl., halbj. 1 fl., viertelj. 30 kr., Linzelne Nummern 3 kr.

Vierter Band.

Sonntag. 2 4. 30. März 1851.

Zum 1. Apri'l.

Der Münchener Punsch bespricht alle Erscheinungen — (aber
auch Dinge, wie z. B. die Gedichte von Friedrich Beck, die gewiß keine
Erscheinung sind) — in humoristischer Weise

siue ira., 8in6 stuäio et 8in6 Reichsreservefond !

Möge die Stimmung noch so herb werden — der Punsch wird
seinen Humor nicht verlieren. Eher erscheint die Sonne ohne Glanz die
neue Münchener Zeitung ohne Barometerstand, die Hofkapelle ohne Beet-
hoven, Frln. Damböck ohne Bouquet — als der Münchener Punsch ohne
Humor.

DaS einzige Trockene und Widerwärtige an dem Unternehmen ist das
Jnkaffo des Abonnement. Wir haffen den Mammon im Grund de r Seele
und nur weil es die Leute nicht anders thun, wollen wir in Gottes Na-
men das Geld annehmen.

Der Abonnementspreis beträgt:

Vierteljährig — (von jetzt bis Juli, wo man in Dresden noch nichts

zu Stande gebracht haben wird) .30 kr

Halbjährig — (von jetzt bis Oktober, wo Baden no ch immer

in den „vier Wochen" liegen, und vom Kriegszustand

noch nicht entbunden sein wird).. 1 fl.

Ganzjührig — (von jetzt biS über ein Iahr, wo wir noch

kein Polizeigesetzbuch haben werden). 2 fl.

Der Punsch, wöchentlich gebraucht, ist ein guteS Neizmittel für Galle,
Zwerchfell u. s. f., wofür nachstehende Atteste garantiren dürften:
 
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