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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 17.1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.25835#0044

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W ass e r b urg ist bereits ein Times - C orre sp o n-
dent eingetrosfen, um über das bayerische Beobachtungscorps zu
referiren und dem City-Blatt Lager- und Schlachtberichte einzu-
senden. Der Engländer hat sich zwar schon vollkommen herge-
richtet, gedenkt jedoch einstweilen noch eine Vergnügungsreise nach
Berchtesgaden und Salzburg zu unternehmen.

So viel ich mich erinnere, heißt es: tortiter iir ro, 8naviter
in moäo!

Aber das konnte uns selbst die Bayerische Zeitung nicht zunmthen,
daß wir das Verfahren der Großmächte in einer snßen Weise be-
handeln!

Äor Allem verlange ich, daß Vorschläge, welche in der gegen-
wärtigen Krisis den Mittelstaaten gemacht werden, nicht nur
rechtzeitig, sondern auch recht zeitig seien.

Ein Besonnener.

An Tnrin ist im Finanzministerinm Feuer ausgebrochen.

Es ist ein Gtück, daß dieses Feuer nicht anch die Registraturen der
italienischen Staatsschulden ergriffen hat, denn diese sollen gar nicht
zu töschen sein.

^ür den bayerischen Herrn Ministerpräsidenten Ercellenz mnß
sehr angenehm zu arbeiten sein. Er zeigt sich nämlich, wie
man hört, in der Regel sehr zugeknöpft, und in diesem Zu-
stande sttzen bekanntlich alle Röcke am schönsten.

Iips, Schneidermeister.

Frankfurt. Der Hausmeister am Bnndespalais gab dem Kutscher
des östreichischen Gesandten eine Prise. Man schließt daraus auf ein
beruhigendes Verhältniß zwischen den Großmächten und dem Bunde.
 
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