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Münchener Punsch: humoristisches Originalblatt — 17.1864

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https://doi.org/10.11588/diglit.25835#0402

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— 394 —

vernehmen, daß Sie auch Nicolaus heissen, glanben Sie jedoch
nicht, daß ich Sie deßhalb als einen Staatsrechts-Wau-
Wau sürchte. Sie können mir zwar einige harte Nnsse
hinwerfen, mir sogar mit dem Rüthchen des Gesetzes drohen,
aber in den Sack stecken läßt sich Unser Einer nicht. Jndem
ich Jhnen für Jhren Brief danke, wünsche ich Jhnen Alles
ent g eg en. Möge Jhnen der Himmel vor Allem eine seste nnd
dauerhafte Gesundheit verleihen, denn die kö nnen Sie brauchen,
wenn Sie mit der Hierarchie Streit ansangen. Jm Uebrigen
gebe ich mich der angenehmen Hoffnnng hin, daß die Difserenz
bis zu unserem nächsten gemeinschaftlichen Namenstag ansge-
glichen ist.

Nicolaus Weis,

Seminardirektor zur Erholung.


^err v. Bismark wollte deu Bundestruppen eiueu Termiu von
5 Tagen setzen. Da bin ich schvu strenger. Jch habe von den Fran-
zoseu verlaugt, daß sie binneu zwei Stunden einpacken. Schade,
daß keine Hannoveraner in Rom sind!

Garibaldi.

Iatl' und SLeigerung

Wie sich die Zeitungen ändern!

1815 (Frankreich).

3. März. Es verbreitet sich das abenteuerliche Gerücht, als
sei das wilde Thier aus seinem Käfig in Elba ausgebrochen.

5. März. Es scheint in der That, daß der unter groß-
müthigen Bedingungen nach Elba Verbannte diese ihm angewie-
sene Jnsel verlassen hat und mit großer Dreistigkeit in Frankreich
selbst gelandet ist.

8. Mär z. General Buonaparte setzt seine Usurpation fort
und ist durch mehrere zu ihm gestoßene Truppenabtheilungen
wesentlich verstärkt worden.
 
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