Olga Kopetzky.
(Geb. 21./4. 1870, Prag.)
Fräulein Olga Kop etzky ist die Tochter des Zeichen-
Professors Alois Kopetzky, welcher in seinen Muße-
stunden auch die Malerei betreibt. Ihre erste Jugend
verbrachte sie in Kuttenberg, und schon mit sechs Jahren
begann sie Zeichenunterricht zu nehmen. Ihre Vorliebe
für diesen Gegenstand wurde von ihrem Vater großge-
Zogen, der sie schon als Kind auf die verschiedenen
Baustyle und Schönheiten der Architektur aufmerksam
machte. Kurz nach ihrer Ankunft in Kuttenberg wurden
in der dortigen, im gothischen Style erbauten Barbara-
Kirche alte Fresken entdeckt, die ihr Vater, der vorzüglich
Heiligenbilder malt, kopirte. Dabei begleitete sie ihn
häufig, und es wurde bereits damals in ihr der Wunsch
rege, eines Tages das Gleiche thun zu können. Später
kam ihr Vater an die Realschule in Kremsier in Mähren,
dort fehlte es ihr jedoch an Gelegenheit, ihr Talent
erfolgreich ausbilden zu lassen, und so kam sie im Jahre
1888 nach Wien, wo sie vorerst das unter der Leitung
des Historienmalers Rudolf Geyling stehende Atelier
(Geb. 21./4. 1870, Prag.)
Fräulein Olga Kop etzky ist die Tochter des Zeichen-
Professors Alois Kopetzky, welcher in seinen Muße-
stunden auch die Malerei betreibt. Ihre erste Jugend
verbrachte sie in Kuttenberg, und schon mit sechs Jahren
begann sie Zeichenunterricht zu nehmen. Ihre Vorliebe
für diesen Gegenstand wurde von ihrem Vater großge-
Zogen, der sie schon als Kind auf die verschiedenen
Baustyle und Schönheiten der Architektur aufmerksam
machte. Kurz nach ihrer Ankunft in Kuttenberg wurden
in der dortigen, im gothischen Style erbauten Barbara-
Kirche alte Fresken entdeckt, die ihr Vater, der vorzüglich
Heiligenbilder malt, kopirte. Dabei begleitete sie ihn
häufig, und es wurde bereits damals in ihr der Wunsch
rege, eines Tages das Gleiche thun zu können. Später
kam ihr Vater an die Realschule in Kremsier in Mähren,
dort fehlte es ihr jedoch an Gelegenheit, ihr Talent
erfolgreich ausbilden zu lassen, und so kam sie im Jahre
1888 nach Wien, wo sie vorerst das unter der Leitung
des Historienmalers Rudolf Geyling stehende Atelier