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Notizen
Museen sehr ungünstig hinsichtlich der Lösch- und Rettungseinrichtungen verhielten,
doch gewöhnlich die Möglichkeit vorhanden war, vieles in Sicherheit zu bringen,
ohne das Geschäft des Löschens zu beeinträchtigen. Es gehört dazu ein gewisses
Selbstvertrauen des »Retters« und durch Erfahrung und Gewohnheit gefestigtes
Vertrauen einiger Gehilfen auf dessen »moralische und technische Qualität«;
beide glaube ich bei einem leitenden Museumsbeamten in einem gewissen Grade
voraussetzen zu dürfen. — Wer bei einer Gefahr gleich den Kopf verliert und
die Zeit von ein paar Minuten1) nicht auszunützen versteht (in fünf Minuten kann
man unter Umständen viel tun), der sollte sich allerdings nicht an einem Rettungs-
werk beteiligen.
Ein zweiter Satz, welcher allerdings nicht wie der vorige allgemein, sondern
speziell für das Senckenberg-Museum in Frankfurt gültig sein soll: »Viel wich-
tiger ist die Rettung der Unterrichtssammlung als die der Originale
und Typen«, dürfte wohl bei den Kollegen nur geteilten Beifall finden. Icli
möchte ihn wenigstens nicht unterschreiben, trotzdem es mir nach mehr als
dreißigjähriger Lehrtätigkeit wohl kaum an der Fähigkeit fehlen dürfte, den Wert
einer derartigen Unterrichtssammlung richtig einzuschätzen. G. V. KOCH.
p Diese Zeitangabe soll natürlich nur ein Minimum ausdrücken. Ich meine, daß beim Brand
eines größeren neueren Museums nur unter Zusammentreffen der ungünstigsten Umstände das Ganze ver-
nichtet wird. Wenn aber ein Teil des oder der Gebäude zu retten ist, so gilt es den Inhalt vor den
beiden Elementen Feuer und Wasser zu schützen ev. in Sicherheit zu bringen. — - Nähere Ausführungen
dürften hier zu weit führen, dürften sich auch nur unter Zugrundelegung einer bestimmten Anlage
anschaulich machen lassen.
Notizen
Museen sehr ungünstig hinsichtlich der Lösch- und Rettungseinrichtungen verhielten,
doch gewöhnlich die Möglichkeit vorhanden war, vieles in Sicherheit zu bringen,
ohne das Geschäft des Löschens zu beeinträchtigen. Es gehört dazu ein gewisses
Selbstvertrauen des »Retters« und durch Erfahrung und Gewohnheit gefestigtes
Vertrauen einiger Gehilfen auf dessen »moralische und technische Qualität«;
beide glaube ich bei einem leitenden Museumsbeamten in einem gewissen Grade
voraussetzen zu dürfen. — Wer bei einer Gefahr gleich den Kopf verliert und
die Zeit von ein paar Minuten1) nicht auszunützen versteht (in fünf Minuten kann
man unter Umständen viel tun), der sollte sich allerdings nicht an einem Rettungs-
werk beteiligen.
Ein zweiter Satz, welcher allerdings nicht wie der vorige allgemein, sondern
speziell für das Senckenberg-Museum in Frankfurt gültig sein soll: »Viel wich-
tiger ist die Rettung der Unterrichtssammlung als die der Originale
und Typen«, dürfte wohl bei den Kollegen nur geteilten Beifall finden. Icli
möchte ihn wenigstens nicht unterschreiben, trotzdem es mir nach mehr als
dreißigjähriger Lehrtätigkeit wohl kaum an der Fähigkeit fehlen dürfte, den Wert
einer derartigen Unterrichtssammlung richtig einzuschätzen. G. V. KOCH.
p Diese Zeitangabe soll natürlich nur ein Minimum ausdrücken. Ich meine, daß beim Brand
eines größeren neueren Museums nur unter Zusammentreffen der ungünstigsten Umstände das Ganze ver-
nichtet wird. Wenn aber ein Teil des oder der Gebäude zu retten ist, so gilt es den Inhalt vor den
beiden Elementen Feuer und Wasser zu schützen ev. in Sicherheit zu bringen. — - Nähere Ausführungen
dürften hier zu weit führen, dürften sich auch nur unter Zugrundelegung einer bestimmten Anlage
anschaulich machen lassen.