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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Bach, Max: Ulmer Möbel
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0052
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44

dlmcr jviöbel.

fecbzcbntcn jfabr-
hundcrts war noch
beberrfcbt von der
Gotik, andererfeits
hielt man noch bis
tief ins achtzehnte
Jahrhundert hinein,
wie die Hbbildung
Seite 52, f ig. 9 zeigt,
feft an dem alten
JVIobüiar,welcbes fieb
von Generation zu
Generation vererbte.
XSLir feben da noch
die Bimmelbettftatt
mit der Bankfydel,
den fufsnetkaften,
wovon fpäter noch
die Rede fein wird,
und die grofsen Klei-
derkäften. Stühle
waren auch damals
noch feiten, und fo
zeigt unfer Hugs-
burger Scblafzim-

fig.,. Gotireber Scbranh von Syrlin. 1465. Werfeld. frfäm

Bocker; der Slafcbtifcb war noch unbekannt, als foleber diente ein
Scbragentifcb oder ein kleines Käftcben auf zwei nach vorne aus-
gefügten Brettern mit eingefebobenem fach.

?£lie einfach und primitiv die Zimmereinrichtungen noch um die
JVfitte des feebzebnten jfabrbunderts waren, davon gibt ein altes
Inventar des Scbloffes Belfenftein Zeugnis, welches Cöffler* in feiner
von uns mehrfach benützten Schrift mitteilt: i. im "Vorderhaus -
in der unteren Stube: ein Cifcb und drei Scbrannen, in der oberen
Stube: zwei Cifcbe und vier Scbrannen; 2. in des Blafers türm:
eine Bettftatt mit einem Ceg- und einem Deckbett, eine Sydel und

* Ulmircbe RenailTance, Vortrag gehalten im Verein für Kunft und Hltertum in Ulm
und Oberfcbwaben. Ulm, Hlohlerfcbe Buchhandlung 1882.
 
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