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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 2.1903-1904

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Arbeiter der kunstgewerblichen Holzberufe in Württemberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.6374#0073
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Hrbeiter der kuriftgewerbUcberi
Rolzberufe in Cüürttemberg.

Der Begriff Kunftgewerbe \\t ein febr unbeftimmter, er ift
weder wirtschaftlich noch äftbetifcb feftlegbar. Hucb wenn
man dem Begriff die denkbar weitefte Husdebnung gibt,
wird er noch nicht alle ©ewerbe mit den in ihnen tätigen Hrbeitern
umfaffen, die die folgenden Zufammenftellungen über fiolzbearbei-
tungsberufe, alfo vornehmlich jHöbel- und ?öobnungsausftattungen
zählen.*

Hber immerbin gebt aus den Cabcllen doch deutlich hervor,
welch hohe wirtfcbaftlicbe Bedeutung die JHöbelinduftrie für Slürt-
tcmberg bat und - wenn es richtig ift, dafs in Zukunft auf dem
JNTarht der ©cfcbmack befonders tn der JYIöbelinduftrie eine gröfsere
Rolle fpielen wird — wie viele Bxiftenzen von der Gntwicklung des
(Defcbmacks in Slürttemberg abhängen. Dafs durch die Stilentwick-
lung der letzten jUbre im JVIöbelgewerbe neue Produktionszentren
fchncll in die Böbe kamen, ift wohlbekannt. Stuttgart felbft verdankt
ja feine beutige Bedeutung in diefem ©ewerbe dem rafeben Grfaffen
der Renairfancebewegung in den fiebziger jfabren.

In den Ciften find mitgerechnet Bobenzollern mit etwa 60 Hr-
beitern und die in den obigen Betrieben befebäftigten Hrbeiter anderer
Berkunft, wie Sattler, Glafer, JVIaler etc. Dagegen fehlen fämtlicbe
Schreinereien in Württemberg, die ausfcbliefslicb JVIöbel
berftellen, aberweniger als loHrbeiter befebäftigen und

* für die Zurammcnrtcllung der Cirtcn ift die Sdiriftleitung F>errn prof effor Dr. ßuber
und F>crrn Sorge Tcbr zu Danhe verpflichtet.
 
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