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DB. Nr. 967 — 969.
Jenes mit dem gegebenen Zeichen stellt Joseph und Putiphar’s Frau
vor, und kommt in jedem der folgenden Werke vor. Brulliot II. No. 560
gibt das Zeichen in etwas abweichender Form.
Icones Catecheseos et virtutum ac vitiorum illustratae numeris Johannis
Hofferi Coburgensis. Vitebergae apud haeredes Georgii Rhavv 1557, kl. 8.
Eine spätere, mit Holzschnitten vermehrte Ausgabe hat denselben
Titel, aber mit dem Beisatze: Item historia passionis Domini nostri Jesu
Christi effigiata. Vitebergae Anno MDLX., 8. Sie scheint aus der Offizin
des G. Schnellboltz hervorgegangen zu seyn.
Catechesis scholae Goltspergensis, scripta a Valentino Trocedofio, cuius
eximia fuit eruditio et pietas. Cum praefatione Ph. Melanthonis. Vitebergae
Anno MDLVIII, fol.
Icones Catecheseos christianae, item virtutum ac vitiorum carmine
elegiaco expositae ac illustratae a Hieronymo Oslo. Vitebergae Anno
MDLXV, 8. Dieses Buch scheint G. Schnellboltz gedruckt zu haben.
Die spätere Ausgabe hat die Adresse: Vitebergae exc. J. Crato 1569, 8.
967. Donato Bertelli, Kupferstecher und Kunsthändler, war um
-r-x 1560 — 1570 in Venedig thätig. In seinem Verlage er-
’ AJ a D a schienen verschiedene Prospekte, welche Bertelli’s Adresse,
und auch die Initialen D. B. tragen. Man findet diese Blätter gewöhn-
lich einzeln, es kommt aber auch ein Titelblatt vor, welches auf eine
Gesammtausgabe schliessen lässt. Es ist architektonisch verziert, und
in drei Cartouchen steht der Titel: Le Vere Imagini Et Descrizioni
Delle Piv Belle Citta Del Mondo etc. Venetiis apud Donatum Bertelli ad
signum diui Marei MDLXIX, kl. qu. fol. Dieses Werk hat die Dedi-
cation an J. J. Fugger von Kirchberg.
968. Domenico Bertelli stammt aus der Familie des vorher-
7x1 gehenden Künstlers , wir wissen aber nicht, in welchem
Alz_D Verhältnisse er zu ihm stehe. Es lebten mehrere Kupfer-
stecher und Kunsthändler des Namens Bertelli. Die gegebenen Ini-
tialen findet man auf einem malerisch radirten Grundriss von Neapel
mit den klein gehaltenen Gebäuden im Aufriss , den Fahrzeugen im
Golf und der Umgebung der Stadt. Links auf der Schrifttafel ist die
Dedication an Vincentio Pinelli, und am Schlüsse steht D. B. Unten
ist die Erklärung der Zahlen 1— 74. Die Adresse besagt: Venetia
alla Libraria del segno di S. Marco in merzaria. Höhe 13 Z. 8 L. ?
Br. 18 Z. 9 L.
Heinecke, Dict. des Art. II. p. 647, erwähnt eines Domenico Ber-
telli, und eines von diesem herausgegebenen Blattes mit der Adresse:
Ad signum Bibliothecae D. Marei, Domenico Bertelli exc. Dieselbe Adresse,
nur in italienischer Sprache , steht auch auf dem Plane von Neapel,
welcher demnach von D. Bertelli herausgegeben, wenn nicht radirt
wurde. Der Kunstverleger dieses Namens lebte um 1590 in Venedig,
und ist also jünger als Donato Bertelli.
96 t David Brentel, Maler und Radirer von Lauingen; dürfte
DB 1592. | durch diese Initialen seinen Namen angedeutet haben.
TV P i Die Kunstgeschichte hat ihn nicht eingezeichnet, und
U d 1593. | daher gerieth er in Vergessenheit. Man findet auch
kein grösseres Malwerk von seiner Hand, oder wenigstens ist keines
bezeichnet. Wir haben nur Kunde von einem Stammbaum der Familie
Hainzel und Neithard in Wasserfarben. Dieses Blatt stellt einen Pfau
mit ausgebreitetem Schweife vor , und zwischen den Federn sind die
betreffenden Wappenschilde angebracht. Links unten steht der Name
DB. Nr. 967 — 969.
Jenes mit dem gegebenen Zeichen stellt Joseph und Putiphar’s Frau
vor, und kommt in jedem der folgenden Werke vor. Brulliot II. No. 560
gibt das Zeichen in etwas abweichender Form.
Icones Catecheseos et virtutum ac vitiorum illustratae numeris Johannis
Hofferi Coburgensis. Vitebergae apud haeredes Georgii Rhavv 1557, kl. 8.
Eine spätere, mit Holzschnitten vermehrte Ausgabe hat denselben
Titel, aber mit dem Beisatze: Item historia passionis Domini nostri Jesu
Christi effigiata. Vitebergae Anno MDLX., 8. Sie scheint aus der Offizin
des G. Schnellboltz hervorgegangen zu seyn.
Catechesis scholae Goltspergensis, scripta a Valentino Trocedofio, cuius
eximia fuit eruditio et pietas. Cum praefatione Ph. Melanthonis. Vitebergae
Anno MDLVIII, fol.
Icones Catecheseos christianae, item virtutum ac vitiorum carmine
elegiaco expositae ac illustratae a Hieronymo Oslo. Vitebergae Anno
MDLXV, 8. Dieses Buch scheint G. Schnellboltz gedruckt zu haben.
Die spätere Ausgabe hat die Adresse: Vitebergae exc. J. Crato 1569, 8.
967. Donato Bertelli, Kupferstecher und Kunsthändler, war um
-r-x 1560 — 1570 in Venedig thätig. In seinem Verlage er-
’ AJ a D a schienen verschiedene Prospekte, welche Bertelli’s Adresse,
und auch die Initialen D. B. tragen. Man findet diese Blätter gewöhn-
lich einzeln, es kommt aber auch ein Titelblatt vor, welches auf eine
Gesammtausgabe schliessen lässt. Es ist architektonisch verziert, und
in drei Cartouchen steht der Titel: Le Vere Imagini Et Descrizioni
Delle Piv Belle Citta Del Mondo etc. Venetiis apud Donatum Bertelli ad
signum diui Marei MDLXIX, kl. qu. fol. Dieses Werk hat die Dedi-
cation an J. J. Fugger von Kirchberg.
968. Domenico Bertelli stammt aus der Familie des vorher-
7x1 gehenden Künstlers , wir wissen aber nicht, in welchem
Alz_D Verhältnisse er zu ihm stehe. Es lebten mehrere Kupfer-
stecher und Kunsthändler des Namens Bertelli. Die gegebenen Ini-
tialen findet man auf einem malerisch radirten Grundriss von Neapel
mit den klein gehaltenen Gebäuden im Aufriss , den Fahrzeugen im
Golf und der Umgebung der Stadt. Links auf der Schrifttafel ist die
Dedication an Vincentio Pinelli, und am Schlüsse steht D. B. Unten
ist die Erklärung der Zahlen 1— 74. Die Adresse besagt: Venetia
alla Libraria del segno di S. Marco in merzaria. Höhe 13 Z. 8 L. ?
Br. 18 Z. 9 L.
Heinecke, Dict. des Art. II. p. 647, erwähnt eines Domenico Ber-
telli, und eines von diesem herausgegebenen Blattes mit der Adresse:
Ad signum Bibliothecae D. Marei, Domenico Bertelli exc. Dieselbe Adresse,
nur in italienischer Sprache , steht auch auf dem Plane von Neapel,
welcher demnach von D. Bertelli herausgegeben, wenn nicht radirt
wurde. Der Kunstverleger dieses Namens lebte um 1590 in Venedig,
und ist also jünger als Donato Bertelli.
96 t David Brentel, Maler und Radirer von Lauingen; dürfte
DB 1592. | durch diese Initialen seinen Namen angedeutet haben.
TV P i Die Kunstgeschichte hat ihn nicht eingezeichnet, und
U d 1593. | daher gerieth er in Vergessenheit. Man findet auch
kein grösseres Malwerk von seiner Hand, oder wenigstens ist keines
bezeichnet. Wir haben nur Kunde von einem Stammbaum der Familie
Hainzel und Neithard in Wasserfarben. Dieses Blatt stellt einen Pfau
mit ausgebreitetem Schweife vor , und zwischen den Federn sind die
betreffenden Wappenschilde angebracht. Links unten steht der Name