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G A E — G A F. Nr. 2697 — 2703.
2697. Giovanni Ghisolfi, Architekturmaler, wurde 1632 zu Mai-
7—t land geboren, und hatte verschiedeue Meister, unter
f H welchen ihm Salvator Rosa am meisten zusagte. Er ent-
V y wickelte von 1650 an in Rom grosse Thätigkeit, da seine
architektonischen Ansichten vollen Beifall fanden, indem er damit
Scenen aus der Geschichte und der Mythologie verband. Die Figuren
sind in der Regel nicht über einen Fuss hoch, so dass man seine Ge-
mälde als Zimmerzierde liebte. Auf einigen soll nach Brulliot I.
No. 288 das gegebene Monogramm vorkommen. Aufiallend bleibt aber
der Buchstabe E, indem derselbe weder im Tauf- noch im Geschlechts-
namen enthalten ist. Man muss daher L F annehmen. Der Künstler
starb zu Mailand 1683.
G. A. F. i
2698. Gustav Adolph Euegren, Medailleur, trat um 1805 als
p * f Künstler auf, und wurde 1815 an der kgl. Münze in Stock-
' ’ ' holm angestellt. Die Initialen G. A. F. findet man auf der
Medaille mit dem Bildnisse des schwedischen Vice-Admirals Friedrich
Heinrich Chapman, und zwar am Arme der Büste. Auf dem Revers
ist eine Fregatte vorgestellt, mit der Jahrzahl 1808. Dieselbe Be-
zeichnung hat auch eine Medaille mit dem Bildnisse der Dichterin
Anna Maria Lenngren. Der Revers zeigt eine weibliche Figur mit der
Leyer in landschaftlicher Umgebung. Die Legende lautet: carminibvs
inclyta ob. MDCCCXvii. Eine dritte schöne Medaille mit G. A. E. ent-
hält das Bildniss des Professors der Theologie Johannes Winborn von
Upsal 1818. Man wird auch noch andere Gepräge mit G. A. E. finden.
2699. Gaetano Testelini oder Testolini, Kupferstecher, ist auch
Capt T s/ unter der Abbreviatur Caj. Test, eingeführt, und daher
• bemerken wir nur, dass die gegebene Abkürzung auf See-
stücken nach Joseph Vernet vorkomme, gr. qu. 8.
2700. Gabriel Fesis scheint der Träger dieses Zeichens zu seyn.
z’ Wir haben im ersten Bande No. 2212 ausführlich darüber gehan-
6t delt, da Brulliot I. No. 199 u. A. das Monogramm in CAF zer-
legen wollten. Wir fanden das Zeichen auch in der gegebenen
Form, welche deutlicher aus G A F gebildet ist. Der Kupferstich mit
demselben stellt die Verkündigung Mariä vor, undistander bezeichneten
Stelle beschrieben. Am Sockel der Säule in der Mitte steht: ROVS.
fl. INVEN., und am Ringe des Lustre links oben: Kkk Gabriel Fesis ex.
Links unten In der Ecke ist das Zeichen. Man findet auch Abdrücke
ohne den Namen des Verlegers, und vielleicht erlitt im späteren Drucke
das Monogramm eine Abänderung. Der Kupferstich ist von -Rene
Boivin. Ueber eine andere Deutung des Zeichens vgl. I. No. 2212.
2701. Gaspar ab Avibus, oder G. Osello aus Padua, bediente sich
r-, \ rp öfter eines aus GAP. bestehenden Monogramms, und
' daher werden wir unter letzterem näher auf ihn eingehen.
Mit G. A. F. 1563 ist ein Kupferstich nach Rosso Rossi, welcher den
hl. Rochus vorstellt.
2702. Giovan Antonio Fasulo, Stempelschneider in Neapel, war um
p . p 1596 thätig. Er zeichnete Münzstempel mit den Initialen
• des Namens.
2703. Gerard Audran, Zeichner und Kupferstecher, geb. zu Lyon
y a Tp 1640, gest. zu Paris 1703. Schüler von Carlo Ma-
1 • • ratti, und einer der grössten französischen Künstler
P.,\TT. seines Faches, hinterliess er eine grosse Anzahl von
\ j ' Blättern, welche in hoher Achtung stehen. Das
G A E — G A F. Nr. 2697 — 2703.
2697. Giovanni Ghisolfi, Architekturmaler, wurde 1632 zu Mai-
7—t land geboren, und hatte verschiedeue Meister, unter
f H welchen ihm Salvator Rosa am meisten zusagte. Er ent-
V y wickelte von 1650 an in Rom grosse Thätigkeit, da seine
architektonischen Ansichten vollen Beifall fanden, indem er damit
Scenen aus der Geschichte und der Mythologie verband. Die Figuren
sind in der Regel nicht über einen Fuss hoch, so dass man seine Ge-
mälde als Zimmerzierde liebte. Auf einigen soll nach Brulliot I.
No. 288 das gegebene Monogramm vorkommen. Aufiallend bleibt aber
der Buchstabe E, indem derselbe weder im Tauf- noch im Geschlechts-
namen enthalten ist. Man muss daher L F annehmen. Der Künstler
starb zu Mailand 1683.
G. A. F. i
2698. Gustav Adolph Euegren, Medailleur, trat um 1805 als
p * f Künstler auf, und wurde 1815 an der kgl. Münze in Stock-
' ’ ' holm angestellt. Die Initialen G. A. F. findet man auf der
Medaille mit dem Bildnisse des schwedischen Vice-Admirals Friedrich
Heinrich Chapman, und zwar am Arme der Büste. Auf dem Revers
ist eine Fregatte vorgestellt, mit der Jahrzahl 1808. Dieselbe Be-
zeichnung hat auch eine Medaille mit dem Bildnisse der Dichterin
Anna Maria Lenngren. Der Revers zeigt eine weibliche Figur mit der
Leyer in landschaftlicher Umgebung. Die Legende lautet: carminibvs
inclyta ob. MDCCCXvii. Eine dritte schöne Medaille mit G. A. E. ent-
hält das Bildniss des Professors der Theologie Johannes Winborn von
Upsal 1818. Man wird auch noch andere Gepräge mit G. A. E. finden.
2699. Gaetano Testelini oder Testolini, Kupferstecher, ist auch
Capt T s/ unter der Abbreviatur Caj. Test, eingeführt, und daher
• bemerken wir nur, dass die gegebene Abkürzung auf See-
stücken nach Joseph Vernet vorkomme, gr. qu. 8.
2700. Gabriel Fesis scheint der Träger dieses Zeichens zu seyn.
z’ Wir haben im ersten Bande No. 2212 ausführlich darüber gehan-
6t delt, da Brulliot I. No. 199 u. A. das Monogramm in CAF zer-
legen wollten. Wir fanden das Zeichen auch in der gegebenen
Form, welche deutlicher aus G A F gebildet ist. Der Kupferstich mit
demselben stellt die Verkündigung Mariä vor, undistander bezeichneten
Stelle beschrieben. Am Sockel der Säule in der Mitte steht: ROVS.
fl. INVEN., und am Ringe des Lustre links oben: Kkk Gabriel Fesis ex.
Links unten In der Ecke ist das Zeichen. Man findet auch Abdrücke
ohne den Namen des Verlegers, und vielleicht erlitt im späteren Drucke
das Monogramm eine Abänderung. Der Kupferstich ist von -Rene
Boivin. Ueber eine andere Deutung des Zeichens vgl. I. No. 2212.
2701. Gaspar ab Avibus, oder G. Osello aus Padua, bediente sich
r-, \ rp öfter eines aus GAP. bestehenden Monogramms, und
' daher werden wir unter letzterem näher auf ihn eingehen.
Mit G. A. F. 1563 ist ein Kupferstich nach Rosso Rossi, welcher den
hl. Rochus vorstellt.
2702. Giovan Antonio Fasulo, Stempelschneider in Neapel, war um
p . p 1596 thätig. Er zeichnete Münzstempel mit den Initialen
• des Namens.
2703. Gerard Audran, Zeichner und Kupferstecher, geb. zu Lyon
y a Tp 1640, gest. zu Paris 1703. Schüler von Carlo Ma-
1 • • ratti, und einer der grössten französischen Künstler
P.,\TT. seines Faches, hinterliess er eine grosse Anzahl von
\ j ' Blättern, welche in hoher Achtung stehen. Das