77
UM das zarte Gefühl zu wecken, welches in der
Brust meines lieben Mädchens hoffentlich nur
schlummert-, nicht verlöscht ist; und dann will
ich dec liebenswürdigen Wandlerin den Pfad
der Tugend, des Friedens, der Glückseligkeit
vorzeichnen. Sie soll alle Nachsicht geniessen,
die ihr mir Anstande gewährt werden kann; bis,
her haben wir blos einige besondere Freunde bry
uns gehabt. Amalie klagt über Trübheit, Ein«
samketr und über das Land; sie seufzet nach
Frau Francifta Clinton und sagt, sie werde nicht
eher glücklich seyn, als bis sie Erlaubnis erhält,
nach der Stadt zu gehen. Um ihrentwillen
werden wir früher, als wir sonst geneigt gewe-
sen wären, Besuche annehmen und Festlichkeit
ten ansteken. Wir haben eine angenehme Nach«
barschaft und das Land liefert zur jetzigen Zeit
mannichfakrige Vergnügungen; wir wollen die
Auftritte abwechseln lassen und sie so reizend als
möglich machen. Möchte sie doch Genuß davon
haben und glücklich seyn, wie ihre zärtlichen El-
tern es ihr wünschen.
Wenn dürfen wir denn Ihren versproche-
nen Besuch hoffen? Sie können jetzt Ihre Ju-
liane unter vorrreflichsr Aufsicht lassen, wenn
Sie dieselbe nicht mirbringen wollen. Sind
Sie noch so munter, so lebhaft, wie immer?
Ja, Sie sind es -- Kommen Sie nur und
UM das zarte Gefühl zu wecken, welches in der
Brust meines lieben Mädchens hoffentlich nur
schlummert-, nicht verlöscht ist; und dann will
ich dec liebenswürdigen Wandlerin den Pfad
der Tugend, des Friedens, der Glückseligkeit
vorzeichnen. Sie soll alle Nachsicht geniessen,
die ihr mir Anstande gewährt werden kann; bis,
her haben wir blos einige besondere Freunde bry
uns gehabt. Amalie klagt über Trübheit, Ein«
samketr und über das Land; sie seufzet nach
Frau Francifta Clinton und sagt, sie werde nicht
eher glücklich seyn, als bis sie Erlaubnis erhält,
nach der Stadt zu gehen. Um ihrentwillen
werden wir früher, als wir sonst geneigt gewe-
sen wären, Besuche annehmen und Festlichkeit
ten ansteken. Wir haben eine angenehme Nach«
barschaft und das Land liefert zur jetzigen Zeit
mannichfakrige Vergnügungen; wir wollen die
Auftritte abwechseln lassen und sie so reizend als
möglich machen. Möchte sie doch Genuß davon
haben und glücklich seyn, wie ihre zärtlichen El-
tern es ihr wünschen.
Wenn dürfen wir denn Ihren versproche-
nen Besuch hoffen? Sie können jetzt Ihre Ju-
liane unter vorrreflichsr Aufsicht lassen, wenn
Sie dieselbe nicht mirbringen wollen. Sind
Sie noch so munter, so lebhaft, wie immer?
Ja, Sie sind es -- Kommen Sie nur und