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telſt Dekret vom 1. Juli 1824 die Einkünfte des Ir⸗
renhauſes vom 4. Jänner 1825 bis Ende Dezember
4828 von bisherigen 25000 auf 35000 Dukati, und
vom 1. Jänuer 1829 fortan auf 45000 Dukati er⸗
höhte.
Die Umgebungen von Averſa gewähren einen reit—
zenden Anblick; Wieſen, ſorgſam angebaute Lände—
reien, und volkreiche Dörfer wechſeln ab, deren letztes
am Capodichino liegt. Von hier führet nebſt der al—
ten eine neue, prachtvolle Straße nach Neapel, ein
Werk aus der franzöſiſchen Urſurpazion. Alles ver—
kündet die Nähe einer bedeutenden Hauptſtadt: ſchon
dringt dem Ankömmlinge das dumpfe Geräuſch des
großſtädtiſchen Lebens und einer aufgeregten ungeheu—
ren Volksmaſſe entgegen; immer deutlicher treten die
einzelnen Töne aus dem anfangs unverſtändlichen
Lautgewirre hervor; man hört den Geſang und das
helle Geſchrei der in die Stadt eilenden, oder daher
zurückkehrenden Menſchen- und Thiergruppen, das
Geraſſel der ſich kreutzenden Kutſchen, Poſtwagen und
Kabriolets, das Geläute der Glocken, u. ſ. w.. End—
lich ſteht man mitten unter dem beiſpielloſen Tummel—
platze, und von allen Seiten ſchlagen die Wogen des
Volksgetümmels an die betäubten Ohren. Nur mit
Mühe überredet man ſich von der Alltäglichkeit einer
Scene, deren tumultuariſches Leben in andern Städ—
ten das Gepräge des Aufruhrs tragen würde.
Am Hügelabhange des Capodichino rechts neben
telſt Dekret vom 1. Juli 1824 die Einkünfte des Ir⸗
renhauſes vom 4. Jänner 1825 bis Ende Dezember
4828 von bisherigen 25000 auf 35000 Dukati, und
vom 1. Jänuer 1829 fortan auf 45000 Dukati er⸗
höhte.
Die Umgebungen von Averſa gewähren einen reit—
zenden Anblick; Wieſen, ſorgſam angebaute Lände—
reien, und volkreiche Dörfer wechſeln ab, deren letztes
am Capodichino liegt. Von hier führet nebſt der al—
ten eine neue, prachtvolle Straße nach Neapel, ein
Werk aus der franzöſiſchen Urſurpazion. Alles ver—
kündet die Nähe einer bedeutenden Hauptſtadt: ſchon
dringt dem Ankömmlinge das dumpfe Geräuſch des
großſtädtiſchen Lebens und einer aufgeregten ungeheu—
ren Volksmaſſe entgegen; immer deutlicher treten die
einzelnen Töne aus dem anfangs unverſtändlichen
Lautgewirre hervor; man hört den Geſang und das
helle Geſchrei der in die Stadt eilenden, oder daher
zurückkehrenden Menſchen- und Thiergruppen, das
Geraſſel der ſich kreutzenden Kutſchen, Poſtwagen und
Kabriolets, das Geläute der Glocken, u. ſ. w.. End—
lich ſteht man mitten unter dem beiſpielloſen Tummel—
platze, und von allen Seiten ſchlagen die Wogen des
Volksgetümmels an die betäubten Ohren. Nur mit
Mühe überredet man ſich von der Alltäglichkeit einer
Scene, deren tumultuariſches Leben in andern Städ—
ten das Gepräge des Aufruhrs tragen würde.
Am Hügelabhange des Capodichino rechts neben