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Marcato, dann im Kloſterhofe del Carmine, und iſt
dermalen im Muſeo Borbonico aufgeſtellt.

Das Thor von Carmine führt durch die Stadt—
mauer über den Stadtgraben mit Carmagnano's Waſ—
ſerleitung in die Vorſtadt Loreto, wo der Reiſende
immer Lohnfuhren nach Nola, Caſtellamare, Nocera -
ꝛc. bereit findet. /

S, Maria di Loreto war ehemals ein Muſik—
Konſervatorium. An der Marinella neben dem Ka—
ſtell bemerkt man ein Monument mit koloſſalen paus—
backigen Kindern, welche auf Schnecken nach Trito⸗
nenart blaſen; Mazzochi verfaßte die Inſchriften.

Das Quartiere della Cavallerizza mit der Rei—
terkaſerne entſtand unter Karl III., und letztere wur—
de vom letzt verſtorbenen Monarchen nach Sanfelice's
Entwurfe gebaut. Der große Platz davor ſollte zur
Abhaltung von Meſſen dienen; man gab aber dieſe
Idee ſpäter auf.

Die Brücke Guizzardo oder della Maddalena er—
hielt von dem Magdalena-Kirchlein im Dominika—
nerkloſter den Namen, welches ſich früher hier befand.
Der Vicekönig Mendoza ließ ſie nach einer ſtarken
Beſchädigung neu herſtellen. Unter ihrem Bogen
fließt der moderne Sebeto, „quanto povero d'onde,
tanto ricco d'onor,“ wie die Neapolitaner gerne
ſagen, in das Meer.
 
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