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tern. Auf den Sandhügeln des Seegeſtades erheben
ſich in gewiſſen Entfernungen kleine Strandkaſtelle,
deren Unterhaltung jich Murat zur Verhinderung je—
der Landung angelegen ſeyn ließ, womit ihn die zahl—
reich heranſchwärmenden Kriegsſchiffe der Englaͤnder
unabläßig bedrohten.

Nach einem nicht ſehr bedeukenden Zwiſchenrau—
me beginnen die Häuſerreihen der Comune S. Gio—
Yannk a Teduccio, zwiſchen welchen links eine Ne—
benſtraße nach dem nahen Dorfe Barra mit dem gro—
ßen Gußwerke einlenkt, wo die Ritterſtatuen Karl’$
III. und Ferdinands I. für den Burgplatz in Neapel
gegoſſen, aber noch nicht vollkommen ausgearbeitet
worden ſind.

Wir erreichen Porticit, ohne es zu bemerken,
nachdem eine lange Linie von pallaſtähnlichen Villen
mit großen Gärten den Raum zwiſchen beiden Ort—
ſchaften ausfüllt. Manche Landhäuſer ſind äußerſt
niedlich und geſchmackvoll. Die Straße läuft mitten
durch Portici und durch den königlichen Pallaſt, wel—
chen wir auf dem Rückwege beſuchen werden.

Jenſeits des königlichen Pallaſtes erreichen wir
nach einigen hundert Schritten das Oertchen Reſina
mit der königlichen Favorite: links auf dem Platze
erwarten uns einige zwanzig bis dreißig Saumthiere,
Treiber, Ciceroni und Laſtträger, welche kaum un—
ſers Wagens anſichtig werden, als ſie ſchon auf un⸗
 
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