OTTO PANK OK
K r i t i k
In Düsseldorf zeigt die Galerie Nebelung, dem von mo-
dischen Einwirkungen nicht freien Zug der Zeit fol-
gend, eine Ausstellung „Progressive Malerei“, in
der mit erfreulicher Unvoreingenommenheit aus den
verschiedensten Kreisen, wesentlich des rheinischen
Westens, Arbeiten einer größeren Anzahl nach neuen
Ufern ausschauhaltender Maler vereinigt sind. Die
betonte Neigung zur Abstraktion tritt dabei in ver-
schiedenen Stadien und Formen in Erscheinung. Sie
reicht bei den Düsseldorfern von den vom Farbigen her
bestimmten, formal gestrafften Bildern von O. Petersen
und P. Janßen über die wesentlich konzentrierteren
Kompositionen von Goller, Schrieber, Grote bis hin
zu Levedag, zu den spannungsreicheren bergischen
Abstrakten Meistermann und Batz und der stärker
vom Graphischen ausgehenden Kölner Gruppe um
Berke, Faßbender und Trier. Eine Natur wie Otto
Pankok steht in ihrer starken Gefühlsintensität auch
hier für sich.
Rheinische Post 13. 9. 1947.
Kritikauszug: Col. Ausstellung K. Neyers
Jedes Wort, welches man vielleicht zu diesen Bildern
sagen möchte, scheint von einer peinlichen Unange-
messenheit. Sicherlich aber ist einer Umwelt, die sich
allgemein nur von groben, handfesteren Reizen an-
sprechen läßt, zu sagen, daß hier eine außerordentlich
künstlerische Begabung in aller Stille ein wahrhaft
edles Werk geformt hat. Der Blick, der von dem
Blütenbaum draußen zu den Bildern drinnen ging,
löst den Gedanken aus: das Leben ist doch schön,
und wie es der Rabbi Nachmann sagt: „Das ist kein
geringes Ding, einen Menschen zu bewegen.“
Coe.
K r i t i k
In Düsseldorf zeigt die Galerie Nebelung, dem von mo-
dischen Einwirkungen nicht freien Zug der Zeit fol-
gend, eine Ausstellung „Progressive Malerei“, in
der mit erfreulicher Unvoreingenommenheit aus den
verschiedensten Kreisen, wesentlich des rheinischen
Westens, Arbeiten einer größeren Anzahl nach neuen
Ufern ausschauhaltender Maler vereinigt sind. Die
betonte Neigung zur Abstraktion tritt dabei in ver-
schiedenen Stadien und Formen in Erscheinung. Sie
reicht bei den Düsseldorfern von den vom Farbigen her
bestimmten, formal gestrafften Bildern von O. Petersen
und P. Janßen über die wesentlich konzentrierteren
Kompositionen von Goller, Schrieber, Grote bis hin
zu Levedag, zu den spannungsreicheren bergischen
Abstrakten Meistermann und Batz und der stärker
vom Graphischen ausgehenden Kölner Gruppe um
Berke, Faßbender und Trier. Eine Natur wie Otto
Pankok steht in ihrer starken Gefühlsintensität auch
hier für sich.
Rheinische Post 13. 9. 1947.
Kritikauszug: Col. Ausstellung K. Neyers
Jedes Wort, welches man vielleicht zu diesen Bildern
sagen möchte, scheint von einer peinlichen Unange-
messenheit. Sicherlich aber ist einer Umwelt, die sich
allgemein nur von groben, handfesteren Reizen an-
sprechen läßt, zu sagen, daß hier eine außerordentlich
künstlerische Begabung in aller Stille ein wahrhaft
edles Werk geformt hat. Der Blick, der von dem
Blütenbaum draußen zu den Bildern drinnen ging,
löst den Gedanken aus: das Leben ist doch schön,
und wie es der Rabbi Nachmann sagt: „Das ist kein
geringes Ding, einen Menschen zu bewegen.“
Coe.