Prof. R.SCHEIBE, Vorfchlag für Grabmalreihen
HARTWIG, Vorfchlag für Grabmalreihen
Entwurf KARL LUKAS Crucifix
von KARL MÜLLER
Erweiterung des Frankfurter Hauptfriedhofes. Entwurf Stadtbaurat MAY und Gartenbaudirektor
BROMME, Grundrifj
konnten den Mangel an Einheitlichkeit in der Gefamtanlage nicht aus-
gleichen.
Im Jahre 1928 wurde das Siedlungsamt vor die Aufgabe geftellt, die letjte
der zur Verfügung flehenden Erweiterungsflächen des Hauptfriedhofes in
einer Gröfje von 126 000 qm aufzuteilen. Statt der üblichen fchematifchen
Aufteilungsweife wurde eine Löfung gewählt, die unter enger Anpaffung
an die in einem ungefähren Winkel von 45° zur Längsrichtung des Erwei-
terungsgeländes verlaufenden Geländehang, den Höhenunterfchied in fünf
(ich übereinander ffaffelnden Terraffen überwand. Der fchwierige Anfchlufj
an den begehenden Friedhofsteil wurde durch fächerförmige Anordnung
des unmittelbar an den Hauptfriedhof angrenzenden Gewannes gelöft, wo-
bei Rückficht auf den am Südende gelegenen und bereits belegten Teil
diefer Fläche zu nehmen war. Der Zugang zu der Erweiterung erfolgt ent-
weder vom Strahlpunkte des Fächers aus, von wo fich der Blick auf eine hier
projektierte Trauerhalle öffnet, oder aber durch ein am Marbachweg ge-
plantes Nebenportal. In fanfter Steigung verläuft die mehrfach verfetjte
Hauptallee nach Süden zu in Richtung auf die eben erwähnte Verfammlungs-
halle. Nach Offen hin reihen fich die durch Böfchungsmauern voneinander
getrennten Terraffen, längs deren Brüftungen fich jeweils die faft ebenen Auf-
fchliefjungswege hinziehen. Die archifektonifche Wirkung der Terraffierung
wird noch durch eine Bepflanzung der Zugangswege mit doppelten Baum-
reihen geffeigerf. Nur wenige Pflanzengattungen follen auf dem Erweite-
102
HARTWIG, Vorfchlag für Grabmalreihen
Entwurf KARL LUKAS Crucifix
von KARL MÜLLER
Erweiterung des Frankfurter Hauptfriedhofes. Entwurf Stadtbaurat MAY und Gartenbaudirektor
BROMME, Grundrifj
konnten den Mangel an Einheitlichkeit in der Gefamtanlage nicht aus-
gleichen.
Im Jahre 1928 wurde das Siedlungsamt vor die Aufgabe geftellt, die letjte
der zur Verfügung flehenden Erweiterungsflächen des Hauptfriedhofes in
einer Gröfje von 126 000 qm aufzuteilen. Statt der üblichen fchematifchen
Aufteilungsweife wurde eine Löfung gewählt, die unter enger Anpaffung
an die in einem ungefähren Winkel von 45° zur Längsrichtung des Erwei-
terungsgeländes verlaufenden Geländehang, den Höhenunterfchied in fünf
(ich übereinander ffaffelnden Terraffen überwand. Der fchwierige Anfchlufj
an den begehenden Friedhofsteil wurde durch fächerförmige Anordnung
des unmittelbar an den Hauptfriedhof angrenzenden Gewannes gelöft, wo-
bei Rückficht auf den am Südende gelegenen und bereits belegten Teil
diefer Fläche zu nehmen war. Der Zugang zu der Erweiterung erfolgt ent-
weder vom Strahlpunkte des Fächers aus, von wo fich der Blick auf eine hier
projektierte Trauerhalle öffnet, oder aber durch ein am Marbachweg ge-
plantes Nebenportal. In fanfter Steigung verläuft die mehrfach verfetjte
Hauptallee nach Süden zu in Richtung auf die eben erwähnte Verfammlungs-
halle. Nach Offen hin reihen fich die durch Böfchungsmauern voneinander
getrennten Terraffen, längs deren Brüftungen fich jeweils die faft ebenen Auf-
fchliefjungswege hinziehen. Die archifektonifche Wirkung der Terraffierung
wird noch durch eine Bepflanzung der Zugangswege mit doppelten Baum-
reihen geffeigerf. Nur wenige Pflanzengattungen follen auf dem Erweite-
102