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Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 3.1929

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https://doi.org/10.11588/diglit.17291#0063

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DEUTSCHE LINOLEUM-WERKEA-G

NEUE BÜCHER vereinigt, die von der Hausrat A.-G. an ihre Kunden verfchenkt

fi < i j «>i j- n • ■■ ■ -i- wt wird. Motto: „Durch Zufammenbau der einzelnen Elemente baut

Sigfried Ciedion: Bauen in Frankreich, Elfen, Elfenbeton. . . ..... ..... ^ , ,- , ,<-,,„

i, r n- ,, ■ i . . jeder lieh lein eigenes Möbel. Der Verlag bnqlert und ichloller

Klmkhardt & Biermann, Verlag, Leipzig. . c .. .7 . , . D .... / _~ c f

in rrankturt am Main bereifet eine Publikation über hranz Schüllers

Ein reiches Buch. Ein Buch, dem man nicht gleichgültig gegenüber- Aufbaumöbe| aus Elementen unter dem Titel „Ein Möbelbuch"

Itehen kann, das zu gleicher Zeit zur Bewunderung und zum VQr
Widertpruch reizt. Gerade weil es wertvoll ift, fcheint es uns nötig,

davor zu warnen, dafj nun die Berufskrankheit der Kunltgefchicht- VERANSTALTUNGEN

ler, die Sucht nach hiftorifchen oder äfthetifchen Theorien, zu neuen Nürnberg.

Trugfchlüffen oder gefährlichen Vereinfachungen verleitet. Die „Freunde der Volkshochschule" veranftalteten mit großem Er-

Unter „Nationalitätskonftante" fpricht Giedion z. B. von den Fäden, folge eine Vortragsreihe „Umftrittene Probleme". Stadtrat May

die von der Tradition des Eifens und des Eilenbetons nach rück- fprach über „Die neue Stadt", Moho Iy-N agy über „Photographie

wärts führen zur Gotik. Ich glaube nicht an Volkseigentchaften, und Film" und Waflily Kandinsky über „Wege zur abftrakten

die (ich durch fünf Jahrhunderte hindurch unter der Oberfläche Kunft". Im Anfchlufj an Moholy-Nagys Vortrag liefen der „Jungfrau

erhalten haben (ollen. In diefem Falle ilt es wohl eher der hohe von Orleans"- und Rittmanns „Berlin"-Film; Kandinskys Vortrag

Wert der Ecole Polyfechnique zu Anfang des 19. Jahrhunderts, wurde durch eine Ausftelllung in der Norishalle, die Werke aus

welcher die (tarke Entwicklung der neuen konduktiven Tradition allen Phafen feiner Entwicklung zeigte, unterftüfjt.
begünftigte. Aus denselben Verlangen, Wefens-

gründe hiftorifch aufzuzeigen, (tammf die Parallel- ■■■■ SHH^^^HHHflDHI^H^^H^^HHB^HKflllH^HH

Itellung des Werkes des Burgunders Perret und der
Ingenieurbaukunft der Cluniazenfer, die Giedion
allerdings dem Ermellen des Lefers überlädt.

Gefährlich aber (cheint mir, den Inhalt neuen Bauens WERKE
fchon jefjt mit den zwei Worten „Beziehungen und
Durchdringungen" feftlegen zu wollen. Sie genügen
ebenfowenig wie früher die Worte „Raum" oder
„Plaltik". Wir mülten noch weiter experimentieren,
müden verfuchen, allen bewuht praktifchen und
unterbewußt formalen Bedürfniffen des heutigen
Menfchen Rechnung zu tragen. Deswegen (ollten
wir uns der älthetilchen Schlagworte enthalten, die
allzuleichtSchwächeren,Kritiklo(eren zum Programm,
zum Rezept werden.

Mit Ablicht ftelle ich diefe Kritik voran, um nicht
durch (ie nachträglich das Lob des Buches abzu-
dämpfen. Seine ganze Anlage, die Aufzeigung der
erften Anfäfje funktionellen Bauens, die hiftorifch un-
endlichwertvollen Hinweife auf Meinungen der Zeit-
genoffen, die Vorrede über die Rolle des Hifto- DAUERHAFT
rikers, prinzipielle Ausladungen über die Nichtigkeif I
von Schachtelbegriffen wie „Kunft", „Konftruktion", LEICHT ZU REINIGEN

„Architektur", Wefensbeftimmungen des 19. Jahr- HYGIENISCH
hunderts, die Verwendung der Abbildungen, die

Ausblicke auf die Zukunft, alles ift voll von Leben, M FUSSWARM
von neuen Gedanken und dem unbedingten Be- SCHALLDÄMPFEND
kenntnis zur Zeit. Roger Ginsburger

Eine Publikation der Hausrat A. = G. Frankfurt M.

Franz Schufter hat die Konftruktions-Zeichnungen
(einer „Aufbaumöbel" zu einer hüblchen Mappe

BIETIGHEIM BEI STUTTGART • ANKER
HANSA • SCHLÜSSEL (DELMENHORST)
MAXIMILIANSAU . CÖPENICK UND VELTEN

LINOLEUM

DER IDEALE FUSSBODENBELAG

IN HOHEM MASSE WIRTSCHAFTLICH
 
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