Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Das neue Frankfurt: internationale Monatsschrift für die Probleme kultureller Neugestaltung — 3.1929

DOI Artikel:
Das Altersheim in Zürich
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.17291#0191

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DIE GROSSEN WETTBEWERBE UMGEHEN DIE N E U E A R C H IT E KT U R

Das Altersheim in Zürich

Das Wettbewerbsprogramm verlangte Raum für 60 Infaffen, und

zwar in 40 Einerzimmern von je ungefähr 14 qm und 10 Zweier- m

zimmern für Ehepaare von je maximum 20 qm. Ferner 6 bis 8 m mi -

Einzelzimmer für das Perlonal, eine Halle, ein Rauchzimmer, eine # am

Bibliothek, einen Speifefaal für 80 Perfonen, ein Aufenthaltszimmer i 3 Mf;

für das Dienftperlonal, ein Büro, eine Verwalterswohnung im Haupt- j M M

gebäude, die üblichen Wirtfchaftsgebäude und ein Ökonomie- ■ m ßwf/'*

haus. Folgende allgemeine Anweifungen wurden gegeben: ge- MI/'

trennte Anordnung der Einzelzimmer für weibliche und männliche J{\ //^C

Infalfen ; Balkone und Loggien bei allgemeinen Räumen erwünfcht, ff JuC

fonft nur für Zweierzimmer zuläffig ; Wirtfchaftlichkeit in Anlage ^ jf jm^^^f^

und Betrieb. Das verfügbare Gelände umfaßt ungefähr 12000 qm. "v\__ 'Bf ' ß^^^^J^^^^

Dabei (ollte die Möglichkeit der (päteren Erbauung einer zweiten ^ m Jwf;fc"■^^^sJvi^iK*.

ähnlichen Anftalf berücklichtigt werden. \ V^^äs^T''' ' M MJ V *S> ^^^?ydB '

Von den Bewerbern haben 95 Prozent, worunter alle preisge- ■ M ^^ky

krönten, das Gebäude auf den höchften Punkt des Geländes ge- ä/ / x. a^c J$fr

ftellt, wodurch viel landfchaftlicher Reiz für die Infaffen ver- M fr Sah

loren geht. Nach dem hier abgebildeten Entwurf Mofers käme F IL ^p-V '

das Gebäude fo ftark feitlich zu liegen, dafj die Infaffen den H^Mr^v "*^f/ ^

gröhten Teil des Geländes vor lieh haben und doch noch die -^[V.

Möglichkeit befitjen, auf die Höhe hinauf zu gehen. Von dem

Standort des Haufes aus hat man die freiefte Ausficht gegen See — --—^-->-—=- '-^ ■ ■

und Alpen. Der Bau ift teils (enkrecht, teils parallel zu den Höhen- Wettbewerb für ein frädrifches Altersheim in Zürich. Projekt Werner
kurven geftellt. M. Mofer, Architekt, Zürich. Gefamtanlage.

Die allgemeinen Aufenthaltsräume lowie die Speilefäle, ferner

der Haupfeingang und die Büros find zentral zu den drei Flügeln Das Preisgericht hat gemäf) feinem eigenen Bericht nach folgen-
mit den Inlallenzimmem gelegen, fodafj auf diele Weile möglichlt den Grundfätjen geurteilt: 1. Heimcharakter, 2. Organilation,
kurze Wege zurückgelegt werden müffen. Das Projekt Mofer hat 3. Architektur, 4. Wirtfchaftlichkeit. Natürlich ilt unter den Punkten
dank diefer Anlage von den 82 eingefandten Entwürfen die weit- 1 und 3 nichts anderes zu verftehen als Heimatlchurj-Architektur,
aus geringfte Zahl von Kubikmetern. Seine Baukoften find denn die in der Schweiz ja immer noch behördlich gefördert wird. Das
auch mit 51 7000 Frcs. um gut 200000 Frcs. niedriger als diejenigen Projekt Mofer wurde vom Preisgericht kaum beachtet und im zweiten
des erftprämiierten Projektes. Rundgang ausgefchieden.

DD ffi ffl m m ED EBv

Situationsplan

113
 
Annotationen