DOI Artikel:
Pfirsch, ...: Kinderfürsorge in der Groszstadt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.17293#0106
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Das Grofjftadtkind wächft nicht von felbft auf, es bedarf der Fürforge und Vorm Nachm.
Pflege. Gleich nach der Geburt übernimmt die Säuglingsberatung die ge- zss 5
fundheitliche Überwachung.
Für die Kinder der arbeitenden Mütter forgt die Kinderkrippe. Ergebnis
Herabminderung der Säuglingsfterblichkeit auf 6 vom Hundert gegen 15 vom z$g
Hundert vor dem Kriege. Die Säuglingskrankheit des deutfchen Winters
ift die Rachitis. Zur Heilung und Verhütung dient neben richtiger Nahrung 301
das Sonnenlicht. Nur in den drei Sommermonaten genügt die Lichtftärke
unferer Sonne.
Künftliches Sonnenlicht kann durch direkte Beftrahlung oder durch Beftrahlung 3os
der Milch die rachitifche Knochenerweichung mit Erfolg heilen und verhindern.
Frankfurt verbraucht im Winter täglich etwa 1000 Liter. Vor allem für die Kin-
der der Arbeifslofen, deren Lebenshaltung Vitamin- und Lichtmangel bedingt,
ift dies Mittel heute unentbehrlich.
Für die Kleinkinder forgen Kindergärten. Die Luftbadepflege nimmt fich ihrer 311
im Sommer an. Befonders wichtig wird die ärztliche Betreuung im Schulalter.
Vor allem drohen Infektionskrankheiten, von denen die Diphtherie in der
letjten Zeit wieder gefährlich geworden ift. Ihre Kurve hängt aufs engfte ^
zufammen mit dem Wechfel zwifchen Schulzeit und Ferien. Ein einziges das antirachitische licht! Nur wenigeMo-
Kind kann in einer Klaffe die Anfteckunq leicht verbreiten. Deshalb ift es nate im Jahre und wenige Stunden am Tage • The
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nötig, bei drohender Gefahr mit Hilfe der bakteriologifchen Unterluchung and a few hours in the day . La lumiere anti-ra-
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nach Bazillenträgern zu iucnen und diele auszulcheiden. d heures par jouri
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Das Grofjftadtkind wächft nicht von felbft auf, es bedarf der Fürforge und Vorm Nachm.
Pflege. Gleich nach der Geburt übernimmt die Säuglingsberatung die ge- zss 5
fundheitliche Überwachung.
Für die Kinder der arbeitenden Mütter forgt die Kinderkrippe. Ergebnis
Herabminderung der Säuglingsfterblichkeit auf 6 vom Hundert gegen 15 vom z$g
Hundert vor dem Kriege. Die Säuglingskrankheit des deutfchen Winters
ift die Rachitis. Zur Heilung und Verhütung dient neben richtiger Nahrung 301
das Sonnenlicht. Nur in den drei Sommermonaten genügt die Lichtftärke
unferer Sonne.
Künftliches Sonnenlicht kann durch direkte Beftrahlung oder durch Beftrahlung 3os
der Milch die rachitifche Knochenerweichung mit Erfolg heilen und verhindern.
Frankfurt verbraucht im Winter täglich etwa 1000 Liter. Vor allem für die Kin-
der der Arbeifslofen, deren Lebenshaltung Vitamin- und Lichtmangel bedingt,
ift dies Mittel heute unentbehrlich.
Für die Kleinkinder forgen Kindergärten. Die Luftbadepflege nimmt fich ihrer 311
im Sommer an. Befonders wichtig wird die ärztliche Betreuung im Schulalter.
Vor allem drohen Infektionskrankheiten, von denen die Diphtherie in der
letjten Zeit wieder gefährlich geworden ift. Ihre Kurve hängt aufs engfte ^
zufammen mit dem Wechfel zwifchen Schulzeit und Ferien. Ein einziges das antirachitische licht! Nur wenigeMo-
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