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Das neue gelehrte Europa — 1.1752

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[I. - XIII.]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22570#0151
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des Hrn. Carl Gottlob Hofmanns. >4»
ses thue, aus rz Gründen. Die Herrnhukhee bezei-
gen sich nämlich als offenbare Synkretisten, i) Durch
ihr eigen Geständniß, weil sie Leute aus allen Reli-
gionen annehmen. 2) Durch die Schmeichelet) gegen
fremde Religionsverwandken. Dippeln und die In-
spirirten loben sie unmäßig, nennen Schwenkfelden se-
lig, schreiben den Quäkern den Geist Gottes zu, halten
sich zu den Neformirten und Papisten, u. s. f. z)
Weil sie die Glaubensbekentniffe der Kirche verwer-
fen. 4) Weil sie Meynungen hegen, die sie mit an-
dern Syncretisten gemein haben. 5) Weil sie von
der Streitthevlogie gar nichts halten. 6) Weil sie
nichts zu Widerlegung der Ketzer reden- oder schrei-
bet . 7) Weil sie nur biblisch, d. i. mit einem Spni-
chr so antworten wollen, daß eine jede Partey ihn
erklären kann, wie ste will. 8) Wei! sie die theologi-
schen Systeme verwerfen, y) Weil sie den hohen
Schulen so feind sind, io) Das Lehramt der Evan-
gelischen verächtlich halten, n) Weder lutherisch noch
reformirt heißen wollen. 12) Sich solcher Redens-
arten und Wörter bedienen, welche alle Sekten ge-
brauchen. iz) Weil sich der Graf, da er von den
Lutherischen examiniret war, von Geistlichen einer frem-
den Religion, nämlich von den reformirren Herren
Jablonsky und Sitkoven hat ordiniren lasten. 14)
Weil sie sich rühmen, sie hätten die Vereinigung der
lutherischen und reformirten Kirche zu Stande ge-
bracht. rz) Weil sie mehr auf eine theologische, als
christliche, Einfalt dringen. S. 25 findet man auch
den merklichen Umstand entdeckt, daß D. Löscher den
Herrn D. Hofmann ermuntert, öffentlich und überall
zu bezeugen, daß D. Löscher dem herrnhutischen Un-
wesen'
 
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