Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Das neue gelehrte Europa — 2.1752

DOI issue:
[I. - VIII.]
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22571#0008
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
2Z2

Die Geschichte
seinen isrüs LÜivis 6ronm§rmis erzählet, kein eknzi-
ges Exemplar der französischen Ausgabe der leibmtzi-
schen Theodicee geliehen bekommen. Es ist ihm
auch so leicht nicht geworden, der Aufmunterung der
Herren Leipziger (*) nachzukommen, daß er sich be-
streben möchte, den Holländern, weichen bis-
her die Weltweisheit, indem ste von der grie-
fischen und lateinischen Grammatik weit mehr
Werk macheren, ein Eke! gewesen, euren Ge-
schmack an derselben beyzubringen. Zuverläßigen
Etzählungen zu Folge, hat er sich selbst durch eine
gewisse Kirchenrede eines der angesehensten Prediger,
genöthiget gefunden, wider desselben Anfälle die Fe-
der zu ergreifen» Gleichwohl hat es ihm nie an einer
reichen Anzahl Zuhörer gefehlet; und wir selbst ha-
ben das Vergnügen gehübt, mit einigen derselben in
Bekanntschaft zu gerathen, welche vollkommen im
Stande sind, in den geistlichen Aemtern, welche sie
itzo bekleiden, einen nützlichen und heilsamen Gebrauch
seines Lehrgebäudes zu machen. Indessen ist es ihm
wohl freylick dabey unmöglich geblieben, den Ge^
schmack an demselben allein mitzutheilen. Ja, es
scheint, daß man zu Gröningen nichts weniger
wünschet und begehret, als daß derselbe allgemein
Werde, indem man ernstlich darauf bedacht ist, die
itzt ledige philosophische Profession, ja mit keinem
Wolfianet, sondern mit einem Aristoteliker zu besetzen.
So ist es der neueren Weltweisheit zu Grönin-
gen ergangen. Wir wollen ihren dortigen Lehrer,
welcher schon eher verdienet hätte, in unserm Werke
einen Platz zu erhalten, itzt näher bekannt machen.
Herr
 
Annotationen