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Das neue gelehrte Europa — 2.1752

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[I. - VIII.]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22571#0206
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48» Die Geschichte
versteht dadurch en5, guoä non exiMr, exlilkere
ramen porett. Und also ist sie wieder eine philoso-
phische logomachie. Im dritten Capitel wird gehan-
delt , cle lermone crearlonis proprio raü. Herr
Carpov hatte in der Theologie geleugnet, daß das
Sprechen Gottes bey der Schöpfung von einem ei-
gentlichen Sprechen zu verstehen sey, weil lermo iis-
rus menci8 per voces arricularaz iiAnilicario ist, am
ersten Tage aber noch keine iuft war, folglich kein
rnotus rremulus in derselben konnte erreget werden.
Er nimmt also das Sprechen Gottes mit andern in
metaphorischem Verstände, und versteht dadurch ei-
nen 3ÄUM voluncaris Oei, der aber doch lermo per
eminenciam kann genennct werden. Hingegen Herr
D. Cluge will das Sprechen Gottes eigentlich ver-
standen haben, und macht sich von der Rede den
Begriff: 8ermo in le conücleracus eii manifeiiario
cogiracronum in mente lacenrinm, per liZna. ^)n
diesem Verstände aber kann auch ein Stummer reden,
weil er feine Gedanken durch Zeichen angeben kann.
Folglich ist die Definition unrichtig. Das 4 Capitel
handelt cle communicarione potenriso crearricis.
Hr. Carpov hatte geleugnet, daß die g Personen
der Gottheit ormlL looiL der Schöpfung wären.
Herr Cluge leugnet es auch, tadelt aber, daß er eine
Definition von den caulis loLÜs öeygebracht, als wel-
che er im nexu rdeolo§ico hatte weglassen sollen.
Ferner hatte Hr. Cluge daran was auszusetzen, daß
behauptet war, Gott könne keiner Creatur die poren-
riam creacricom und miracula parran^i mittheilen.
Hr. Carpov gesteht gerne, daß die Propheten und
Apostel wahrhafte Wunder gethan, aber er leugnet,
Huocl
 
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