des Herrn Cardinals Quirini. 1047
ken, indem er dessen Tod bald vermutet habe;
- dagegen habe er sich zu dessen Nachfolger, dem Kö-
nige Eduard gewendet, undalle Mittel vorg. kehrt,
ihn zu gewinnen, und das Reformationswerk in
England zu hintertreiben. Diesem setzt der Cardi-
nal entgegen, daß er gar nicht nöthig gehabt habe,
eine Art der Heucheley zu beobachten. da Eduard in
einem Briefe an das Parlament deutlich gezeiget,
wie vielen Nachtheil ihm Heinrich zugezogen, und
wie er ihn unterdrückt habe; vielmehr hätte PoluS
sich diese Gelegenheit zu Nutze machen, und die
Maske ablegen können; wozu noch komme, daß
die Aufrichtigkeit des Polus aus allen Stücken her-
vorleuchte. Drittens beziehen sich die Verfasser der
auf die ^ologiam ?o!i sei lm^erar. La-
rol. V, und setzen hinzu, daß ihre Meynung sich
nicht auf Muthmaßungen, sondern auf erstge achte
Apologie gründe, welche des Poli Verstellung und
seinen Haß gegen Heinrich VIII. augenscheinlich leh-
rete. Der Cardinal antwortet hierauf, daß Hr.
Schelhorn diese Sache auf die Bahn gebracht und
sich geirret habe, da diese ganze Apologie lauter Be-
weise der Sanftmuth und siebe darlegete. Viertens
ist den gezeiget, daß die, welche um diese
Zeit gelobet hätten , den größten Haß gegen die Lu-
theraner haben blicken lassen, da Hadrianus VI. die
Lutheraner und Muhamedaner so gar in eins Classe
gesetzt. Hierwider wendet nun. der Hr. Cardinal
alle Kräfte an, diese Beschuldigung abzulehnen,
und die gute Gesinnung Pabst Hadrians VI. gegen
die Lutheraner erweislich zu machen. Inzwischen
billigt er doch S. 17. Hadrians Ausspruch, daß die
Uuu 4 Luthe-
ken, indem er dessen Tod bald vermutet habe;
- dagegen habe er sich zu dessen Nachfolger, dem Kö-
nige Eduard gewendet, undalle Mittel vorg. kehrt,
ihn zu gewinnen, und das Reformationswerk in
England zu hintertreiben. Diesem setzt der Cardi-
nal entgegen, daß er gar nicht nöthig gehabt habe,
eine Art der Heucheley zu beobachten. da Eduard in
einem Briefe an das Parlament deutlich gezeiget,
wie vielen Nachtheil ihm Heinrich zugezogen, und
wie er ihn unterdrückt habe; vielmehr hätte PoluS
sich diese Gelegenheit zu Nutze machen, und die
Maske ablegen können; wozu noch komme, daß
die Aufrichtigkeit des Polus aus allen Stücken her-
vorleuchte. Drittens beziehen sich die Verfasser der
auf die ^ologiam ?o!i sei lm^erar. La-
rol. V, und setzen hinzu, daß ihre Meynung sich
nicht auf Muthmaßungen, sondern auf erstge achte
Apologie gründe, welche des Poli Verstellung und
seinen Haß gegen Heinrich VIII. augenscheinlich leh-
rete. Der Cardinal antwortet hierauf, daß Hr.
Schelhorn diese Sache auf die Bahn gebracht und
sich geirret habe, da diese ganze Apologie lauter Be-
weise der Sanftmuth und siebe darlegete. Viertens
ist den gezeiget, daß die, welche um diese
Zeit gelobet hätten , den größten Haß gegen die Lu-
theraner haben blicken lassen, da Hadrianus VI. die
Lutheraner und Muhamedaner so gar in eins Classe
gesetzt. Hierwider wendet nun. der Hr. Cardinal
alle Kräfte an, diese Beschuldigung abzulehnen,
und die gute Gesinnung Pabst Hadrians VI. gegen
die Lutheraner erweislich zu machen. Inzwischen
billigt er doch S. 17. Hadrians Ausspruch, daß die
Uuu 4 Luthe-