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Das neue gelehrte Europa — 8.1754

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https://doi.org/10.11588/diglit.22557#0219
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des Herrn Cardinals Quirini. 1059
schöfen , dem H. Card. Borromäo zu Mayland,
-Paleoti zu Bologna und Delfino zu Brescia ge-
wesen ; wodurch sonderlich in der Kirchenzucht viel
Gutes gestiftet worden. Er wünscht auch hier den
Beytritt Ihrs Heiligkeit, ohne welche die Bemü-
hungen der Bischöfe oft Vorgehens wären. Die
ganze Stadt Brescia, sagt er, nehme an dem
Ruhm des neuen Erzbischofes Therl, weil sie von
langen Zeiten her ansehnliche Mitbürger äus dem
ansehnlichen Geschlechte der Malvezzi gehabt habe.
Er führet einige an und beschließt den Brief mit
allerhand schmeichelnden Ermahnungen. Es
scheint dieß einer der besondersten und merkwürdig-
sten Briefe des Herrn Cardinal Quirini zu seyn;
die RecensioneN der bisherigen Z Jtaliänischen
Briefe befinden sich No. 92 der Gottings Anzeigen
von 1754.
Unter dem dato vom 8Ällay 1754 schrieb der
Herr Cardinal einen lateinischen Brief an den be-
rühmten Herrn Joseph Aurelius de JaNuario,
dessen Geschichte in uNserm Europa stehet,
und dankte ihm für die Rede, womit derselbe sein
Lehramt der Lehnrechte zu Neapel aNgetreken hat.
Die Rede kam dem Herrn Cardinal sehr gelegen,
weil er eben damit umgieng, zu dergleichen Stelle
auf der hohen Schule zu Padua, die schon seit 5 Jah-
ren offen war, Vorschläge zu thun. Er verspricht,
diese Rede den zCuratoren der Universität Mit-
zutheilen, damit sie aus derselben desto besser ein-
sehen möchten, wie viel zu würdiger Bekleidung
derselben erfordert wird. Bey dieser Gelegenheit
ziebt er Nachricht von einem Juristen,, den er in
Axx L des
 
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