^4 Geschichte
erhielt Herr Gori von den Erben des ehemaligen
berühmten fiorcntmifchen Patrick', Joh. Bapt.
Dom, welcher um das Jahr 1652. gelobet, alle
dessen Handschriften, weiche er theils zur Erklärung
der alten und neuen Musik, der er sehr ergeben war,
und die er in blühenden Stand zu bringen suchte,
theils zu einer vollständigen Sammlung von alten
Aufschriften aufgesetzt und hinterlassen hatte. Die-
ses letztere zog die Aufmerksamkeit des Herrn Gori
am ersten an sich. Es begriff diese Sammlung
sechs tausend Aufschriften, und war mit so erstaun-
lichem Fleiße verfertiget worden, daß, wenn sie bey
des Verfassers Lebzeiten: herausgekommen wäre, sie
das große gruterifche Werk weit würde übcrtroffem
haben. Unterdessen, da es bey den Erben verbor-
gen gelegen., hatten Aeinesius, Gporr und La--
brem, aus einem der barerinischen Bibliothek über-
lassenen Exemplar, den mehrer» Theil derselben in
ihren Werken bekannt gemacht. Diese noch ein-
mal herauszugeöen, war nicht rathsam, die ganze
donische Sammlung aber mit dieser berühmten
Männer Werken zusammen zu halten, war eine ver-
drießliche und mühsame Arbeit. Doch die Be-
gierde des Herrn Gori, diesem Theile der schönen
Wissenschaften zu dienen, seins Arbeitsamkeit, Ge-
duld und Fleiß, überwanden diese Schwierigkeiten.
Er bemerkte alle Aufschriften, welche schon bekannt
gemacht worden, und verglich sie mit der donischen
Handschrift, strich sie weg, und brachte dennoch
noch zweytausend bisher unbekannte heraus. Da-
mit aber dieses Werk nützlicher und prächtiger wer-
erhielt Herr Gori von den Erben des ehemaligen
berühmten fiorcntmifchen Patrick', Joh. Bapt.
Dom, welcher um das Jahr 1652. gelobet, alle
dessen Handschriften, weiche er theils zur Erklärung
der alten und neuen Musik, der er sehr ergeben war,
und die er in blühenden Stand zu bringen suchte,
theils zu einer vollständigen Sammlung von alten
Aufschriften aufgesetzt und hinterlassen hatte. Die-
ses letztere zog die Aufmerksamkeit des Herrn Gori
am ersten an sich. Es begriff diese Sammlung
sechs tausend Aufschriften, und war mit so erstaun-
lichem Fleiße verfertiget worden, daß, wenn sie bey
des Verfassers Lebzeiten: herausgekommen wäre, sie
das große gruterifche Werk weit würde übcrtroffem
haben. Unterdessen, da es bey den Erben verbor-
gen gelegen., hatten Aeinesius, Gporr und La--
brem, aus einem der barerinischen Bibliothek über-
lassenen Exemplar, den mehrer» Theil derselben in
ihren Werken bekannt gemacht. Diese noch ein-
mal herauszugeöen, war nicht rathsam, die ganze
donische Sammlung aber mit dieser berühmten
Männer Werken zusammen zu halten, war eine ver-
drießliche und mühsame Arbeit. Doch die Be-
gierde des Herrn Gori, diesem Theile der schönen
Wissenschaften zu dienen, seins Arbeitsamkeit, Ge-
duld und Fleiß, überwanden diese Schwierigkeiten.
Er bemerkte alle Aufschriften, welche schon bekannt
gemacht worden, und verglich sie mit der donischen
Handschrift, strich sie weg, und brachte dennoch
noch zweytausend bisher unbekannte heraus. Da-
mit aber dieses Werk nützlicher und prächtiger wer-