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Das neue gelehrte Europa — 11.1756

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[I. - XXVII.]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22560#0080
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6QQ Geschichte
wählten und wiedergebornen Sünder ausgewkscht,
und derselbe nach und nach, nach dem Bilde Gor-
tes, verändert wird; wie auch von der großen Folge
der Heiligung, der einwohnenden Heiligkeit gläubi-
ger Bundesgenossen, welche sich in guten Werken
offenbaret; von der Art und Notwendigkeit dieser
guten Werke, wird nicht allein umständlich geredet,
sondern auch insbesondere von dem vornehmsten gu-
ten Werke, dem Gebete, und der vollkommensten
Vorschrift desselben, dem Gebete des Herrn; so
wohl, als von einigen andern gottesdienstlichen Ue-
bungen, welche in der Schrift nicht selten mit dem
Gebete gepaart gehen, nämlich, dem Fasten, dem
Wachen, dem Allmosengeben und den Gelübden.
Wonebst noch, ben der Betrachtung der Kirche und
der Regierung derselben, eine Betrachtung der bür-
gerlichen Regierung und der Haushaltung hinzuge-
fügt wird, worinn einem jeden, der zu einer solchen
Gesellschaft gehöret, nach seinem besonder» Stande
und Beziehung, auch seine vornehmste Pflichten
vorgeschrieben werden. Dergleichen Dinge, welche
auf die thätige GotteSgelahrtheit ihre besondere Be-
ziehung haben, pflege ich wohl, wegen des weiten
Umfanges dieses theologischen Systems, in beson-
dern Stunden zu erklären, um dieselben desto besser,
nach dem Werthe der Sachen, betrachten zu kön-
nen. Dieß ist die Ursache, daß ich bishieher keine
große Notwendigkeit sehe, um außer diesem noch
über ein anders theologisches Svstema zu lesen, da
die lehrbegierige Jugend mit demjenigen, so ich ihnen
einschärfe, andere oben genannte Schriftsteller ver-
gleichen kann. Um
 
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