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Das neue gelehrte Europa — 13.1758

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https://doi.org/10.11588/diglit.22563#0273
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dcs'Hrn.v.Mattpcrt. niitHrn.Köm'g. 261
gnügcn gereichen würde, wenn die Sacke in ihr
ganzes Licht gesetzt, und die Wahrheit erklä-
ret würde.
Während seines Aufenthalts zu Berlin legte
Herr Aönig fleißige Besuche bey dem Herrn von
Nmupermts ab. Eines Tages entstand ein
Wortwechsel unter ihnen über die Erfindung des
calculi trsnscendenwli.';. Der Herr von
pertuis behauptete, Leibnilz habe auf das in Eng-
land herausgegebene commercium epillolicum
nie anders als mir Schimpfen und Schmälen geant-
wortet. Herr K. welcher bey allem, was den
^eilmirrirmismus betrifft, sehr empfindlich ist, faßte
Feuer, und nachdem er einige schlechte Gründe
beygcbracht hatte, welche theils von der Todeszeit
des Letbmtz, und von der Ausgabe descommerci!
hergenommen waren, aber beym Aufschlagen des
Buches selbst, welches bey der Hand war, falsch
befunden wurden, theils auf gewisse Handschriften,
so er irgendwo sagte gesehen zu haben, berührten,
kam er zu Worten, welche dem Herrn v.M.allzu-
gemein und nicht weit vom Schimpfen zu seyn schie-
nen. Doch, ex hielt es der Lebhaftigkeit des Herrn
K. welcher vielleicht selbst die Stärke der Ausdrücke,
derer er sich bediente, nicht verstand, zu gute,
begnügte sich dem Streite ein Ende zu machen, und
erzeigte ihm deswegen nicht mehr oder weniger Höf-
lichkeit, als zuvor. Herr K. vergaß nicht bald
so einen Auftritt, welcher ihm so wenig Ehre mach-
te. Man findet in seinen Schriften eine verstüm-
melte und verunstaltete Erzählung davon. Der
R z Herr
 
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