822 Geschichte
Nicht lange darauf ward er als Prediger nach
Haarlem berufen; weswegen er den 6 Jenner 1752
über Marc, iz, g7« von seinen werthen Vlissingern
Abschied nahm; mit welcher Predigt er zugleich sei-
nen Freund, den Herrn Brahe, als ihren Mehrer
einführete. Zu Haarlem ward er den 6. Febr.Vor-
mittagS von seinem AmtSgenosfen, dem Herrn A.
Heshustus, eingeführet, und er selbst trat des Nach,
mittags über Zach. 5,10. sein Amt an. Da die-
ser Beruf durch Seine Hoheit den Prinzen von Ora-
nten war veranlasset worden, so fand man im 6oek-
sgal Febr. S. 212. ein kurzes Gedicht zur Dankbe-
zeugung gegen höchstdieselben für dieses, wie der
Ausdruck lautet, fürstliche Geschenk.
Herr ^Tliewland hat gar ausnehmende Gaben
im Predigen. Dadurch wurden die Herren des
Magistrats zu Rotterdam bewogen, daß sie 1755
diesen ihren berühmten Landesgenoffen zum Lehrer
daselbst zu haben wünscheten. Da aber der Kir-
chenrath, ohngeachtet zwo Stellen erlediget waren,
sich ganz ungeneigt in diese ihre Absichten einzutre-
ten, erzeigete, und eine ihnen mißfällige Wahl nach
der anderen anstellete, sie aber solche nicht gut
heißen, noch bestätigen wollten, entstand darüber
ein großer Streit, sowohl zwischen dem Magistrat
und dem Kirchenrathe, als auch zwischen einigen
Gliedern des Kirchenraths, welcher verschiedene mei-
stenrheils heftige Schriften, betreffend das Recht
des Berufs der Prediger, gebohren hat. Wir ha-
ben vermuthlich einander mal Gelegenheit mehr da-
von melden, und erwähnen anjetzo nur der Schrif-
ten des Herrn Predigers vanderGroe, zu Krä-
lingen
Nicht lange darauf ward er als Prediger nach
Haarlem berufen; weswegen er den 6 Jenner 1752
über Marc, iz, g7« von seinen werthen Vlissingern
Abschied nahm; mit welcher Predigt er zugleich sei-
nen Freund, den Herrn Brahe, als ihren Mehrer
einführete. Zu Haarlem ward er den 6. Febr.Vor-
mittagS von seinem AmtSgenosfen, dem Herrn A.
Heshustus, eingeführet, und er selbst trat des Nach,
mittags über Zach. 5,10. sein Amt an. Da die-
ser Beruf durch Seine Hoheit den Prinzen von Ora-
nten war veranlasset worden, so fand man im 6oek-
sgal Febr. S. 212. ein kurzes Gedicht zur Dankbe-
zeugung gegen höchstdieselben für dieses, wie der
Ausdruck lautet, fürstliche Geschenk.
Herr ^Tliewland hat gar ausnehmende Gaben
im Predigen. Dadurch wurden die Herren des
Magistrats zu Rotterdam bewogen, daß sie 1755
diesen ihren berühmten Landesgenoffen zum Lehrer
daselbst zu haben wünscheten. Da aber der Kir-
chenrath, ohngeachtet zwo Stellen erlediget waren,
sich ganz ungeneigt in diese ihre Absichten einzutre-
ten, erzeigete, und eine ihnen mißfällige Wahl nach
der anderen anstellete, sie aber solche nicht gut
heißen, noch bestätigen wollten, entstand darüber
ein großer Streit, sowohl zwischen dem Magistrat
und dem Kirchenrathe, als auch zwischen einigen
Gliedern des Kirchenraths, welcher verschiedene mei-
stenrheils heftige Schriften, betreffend das Recht
des Berufs der Prediger, gebohren hat. Wir ha-
ben vermuthlich einander mal Gelegenheit mehr da-
von melden, und erwähnen anjetzo nur der Schrif-
ten des Herrn Predigers vanderGroe, zu Krä-
lingen