DOI Heft:
[1 - 7]
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IOZQ Geschichte
Kahenellenbogischen Fürstenthum Siegen refor-
mirten Antheils, allwo sie auf ihrem Hüttenwerk
mit Eisen und Stahl Handlung trieben. Bal-
thasar Rau^ Rathöverwandrer zu Siegen, und
Rentmeister- des nahe dabey gelegenen adelichen
IungfrauenftifftS Aeppel, dessen Grabstein in der
Pfarrkirche zu Hilchenbach annoch zu sehen ist, war
der erste, welcher sich daselbst häuslich niederließ.
Und dies war auch der Ort, an welchem unser
Herr Rau das Lebenslicht erblickte, und zwar den
sechzehnten Julius 169z. alten Stils.
Seine Aeltern widmeten ihn vom zehnten
Jahre an der Erlernung der Wissenschafften, und
schickten ihn deswegen nach Siegen in die lateini-
sche Schule. Auf derselben blieb er bis im Jahre
171z, da er, nachdem er von dem geschickten und
durch einige Schrifften wohlbekannten Rector,
nachmaligen Jnspector, I. G. Bellerscheim, zu
den akademischen Vorlesungen war befördert wor-
den, die hohe Schule zu Herborn bezog. Hier
übete er sich eine Zeitlang in den vorbereitenden
WLssenschafen unter den berühmten Mannern,
Johann von Hamm, damaligen Professor der
Weltweißheik und der heiligen Sprachwissenschaf-
ten, jetzo ältesten Theologen zu Duisburg am
Rhein, und I.M. Florin, Professor der Be-
redsamkeit und der Geschichte. Er hatte einen Ab-
scheu davor, daß man damals jungen anhebenden
Studenten ganze Predigten in die Feder dictirte,
und solche damit von andern weit nüzlichem Vor-
Kahenellenbogischen Fürstenthum Siegen refor-
mirten Antheils, allwo sie auf ihrem Hüttenwerk
mit Eisen und Stahl Handlung trieben. Bal-
thasar Rau^ Rathöverwandrer zu Siegen, und
Rentmeister- des nahe dabey gelegenen adelichen
IungfrauenftifftS Aeppel, dessen Grabstein in der
Pfarrkirche zu Hilchenbach annoch zu sehen ist, war
der erste, welcher sich daselbst häuslich niederließ.
Und dies war auch der Ort, an welchem unser
Herr Rau das Lebenslicht erblickte, und zwar den
sechzehnten Julius 169z. alten Stils.
Seine Aeltern widmeten ihn vom zehnten
Jahre an der Erlernung der Wissenschafften, und
schickten ihn deswegen nach Siegen in die lateini-
sche Schule. Auf derselben blieb er bis im Jahre
171z, da er, nachdem er von dem geschickten und
durch einige Schrifften wohlbekannten Rector,
nachmaligen Jnspector, I. G. Bellerscheim, zu
den akademischen Vorlesungen war befördert wor-
den, die hohe Schule zu Herborn bezog. Hier
übete er sich eine Zeitlang in den vorbereitenden
WLssenschafen unter den berühmten Mannern,
Johann von Hamm, damaligen Professor der
Weltweißheik und der heiligen Sprachwissenschaf-
ten, jetzo ältesten Theologen zu Duisburg am
Rhein, und I.M. Florin, Professor der Be-
redsamkeit und der Geschichte. Er hatte einen Ab-
scheu davor, daß man damals jungen anhebenden
Studenten ganze Predigten in die Feder dictirte,
und solche damit von andern weit nüzlichem Vor-