des Herrn Cornelius Cayley. 84-
ketten des kindischen Alters ganz gleichgültig gewe-
sen. Zuweilen ward sein Geist über dem Denken
an das zukünftige Weltgerichte sehr beängstiget;
doch öfters ward sein Herz mit geistlicher Freude
erfüllet, indem er einen tiefen Eindruck von der
Güte des Herrn, und daß er das Heil seiner See-
len sey, hakte.
Er erinnert sich, daß, ehe er sieben Jahre er-
reichet, der Herr sein kindisch Herz Zum öftcrn
durch Blicke seiner eigenen göttlichen Schönheit
eingenommen; so, daß sein Herz gezogen ward ihn
Zu lieben. Insbesondere schwebet ihm im Gedacht-
ruße, daß er, da er damals ohngefehr sieben Jahre
alt war, während dessen, daß sein Vater des
Sonntags Abends seiner Familie eine Predigt vor-
laß, schleunig durch und durch mit einer solchen
Freude in Gott erfüllet ward, daß er sich nicht ent-
halten konnte, zu seinem Vater zu laufen und zu
sagen: o Vater' sie wissen nicht, was ich
empfinde! sie wissen nicht, was ich empfin-
de! Und in der That, sagt er, ich weis es mach
gar wohl zu erinnern, daß ich eine selige jreude
in Gott verspührete, die unaussprechlich, aber
herrlich war. Der Erfolg davon war, daß ich
gleichsam achzete nach Gott, und im Besonder»
mein Herz vor ihm ausschüttete.
Mir dünkete nun (Herr Cayley fahret so
fort, und wir wollen ihn, wie er thut, in feiner
eigenen Perfon fortreden lassen,) ich wollte im
Nahmen des Herrn fortwandeln, und in ihm
meine Lust finden. Ich meine, daß diese Rührung,
obschon ich mir nichts davon merken ließ, drey
ketten des kindischen Alters ganz gleichgültig gewe-
sen. Zuweilen ward sein Geist über dem Denken
an das zukünftige Weltgerichte sehr beängstiget;
doch öfters ward sein Herz mit geistlicher Freude
erfüllet, indem er einen tiefen Eindruck von der
Güte des Herrn, und daß er das Heil seiner See-
len sey, hakte.
Er erinnert sich, daß, ehe er sieben Jahre er-
reichet, der Herr sein kindisch Herz Zum öftcrn
durch Blicke seiner eigenen göttlichen Schönheit
eingenommen; so, daß sein Herz gezogen ward ihn
Zu lieben. Insbesondere schwebet ihm im Gedacht-
ruße, daß er, da er damals ohngefehr sieben Jahre
alt war, während dessen, daß sein Vater des
Sonntags Abends seiner Familie eine Predigt vor-
laß, schleunig durch und durch mit einer solchen
Freude in Gott erfüllet ward, daß er sich nicht ent-
halten konnte, zu seinem Vater zu laufen und zu
sagen: o Vater' sie wissen nicht, was ich
empfinde! sie wissen nicht, was ich empfin-
de! Und in der That, sagt er, ich weis es mach
gar wohl zu erinnern, daß ich eine selige jreude
in Gott verspührete, die unaussprechlich, aber
herrlich war. Der Erfolg davon war, daß ich
gleichsam achzete nach Gott, und im Besonder»
mein Herz vor ihm ausschüttete.
Mir dünkete nun (Herr Cayley fahret so
fort, und wir wollen ihn, wie er thut, in feiner
eigenen Perfon fortreden lassen,) ich wollte im
Nahmen des Herrn fortwandeln, und in ihm
meine Lust finden. Ich meine, daß diese Rührung,
obschon ich mir nichts davon merken ließ, drey