484 Geſchichte des pelopon. Krieges. Achtes Buch. Olymp. XCI.
entgegen, und brachte ſie gerades Weges nach Jaſus, we ches er mit ſtuͤr⸗
mender Hand einnahm; denn man hatte ſich nichts Boͤſes verſehen, und
glaubte, es waͤren athenienſiſche Schiffe.
wurde gefangen und dem 8 überliefert, der ihn weiter vor den
Koͤnig bringen ſollte. Das Heer machte in dieſer alten und reichen Stadt
ſern beſtund, nahm ſogleich unter dem Feinde Dienſte, ohne daß ihr auch
etwas uͤbels widerfahren waͤre. Endlich zog man ſich nach Milet, nach-
dem man zuvor die Stadt nebſt allen Gefangenen, ſo Herren als Knechte,
in die Haͤnde des Tiſſaphernes gegeben hatte, mit der Bedingung, daß
er für jeden Mann einen dariſchen Stater zahlen ſollte. Pedaxitus,
ſchickt hatten, nahm mit der Mannſchaft, ſo er in Jaſus fand, ſogl eich
den Weg nach Erythran, und Philippus wurde inzwiſchen zur Aufſicht in
Milet gelaſſen. Alſo ging dieſer Feldzug zu Ende, und den folgenden
Winter kam Tiſſaphernes hier an, welcher die Stadt Jaſus einer Beſa-
tzung anvertrauet hatte: er zahlte einen Monat Sold an das ganze Heer,
wie er es zu Lacedaͤmon versprochen hatte, naͤmlich fuͤr jeden Soldaten oder
Bootsmann einen Drachma; er ſagte aber, kuͤnftig werde er nur die
pfangen haͤtte. Hermokrates aber, der lacedaͤmoniſche Oberfeldherr, be-
en ſich dagegen (denn The . wollte, weil er keine volle Ge-
walt hatte, auch nichts ſagen),
legte, und mehr zu geben verſprach (ı 19.
terte ſo dunkel gegeben, daß die Gelehrten ſchon begriffen und wieder bee haben
ſich noch lange darüber zanken werden, wenn wird.
Dreyzehnter Abſehnitt.
Verſtaͤrkung der athenienſiſchen Flotte, nebſt einigen
Verrichtungen der Lacedaͤmontſchen.
Inhalt.
akunft der athenienſiſchen Verſtaͤrkung. F. 2. Vergebliche Unternehmung auf
J pPteleon und Klazomene. $ 3. Vergebliches Anerbieten der lesbiſchen Ge-
ſandten. §. 4. Ruͤckzug des Aſtyochus. F. 5. Er geht nach Erythrea. L. 6.
Aufbruch der athenienſiſchen Flotte von Korykus. -
9. 1.
entgegen, und brachte ſie gerades Weges nach Jaſus, we ches er mit ſtuͤr⸗
mender Hand einnahm; denn man hatte ſich nichts Boͤſes verſehen, und
glaubte, es waͤren athenienſiſche Schiffe.
wurde gefangen und dem 8 überliefert, der ihn weiter vor den
Koͤnig bringen ſollte. Das Heer machte in dieſer alten und reichen Stadt
ſern beſtund, nahm ſogleich unter dem Feinde Dienſte, ohne daß ihr auch
etwas uͤbels widerfahren waͤre. Endlich zog man ſich nach Milet, nach-
dem man zuvor die Stadt nebſt allen Gefangenen, ſo Herren als Knechte,
in die Haͤnde des Tiſſaphernes gegeben hatte, mit der Bedingung, daß
er für jeden Mann einen dariſchen Stater zahlen ſollte. Pedaxitus,
ſchickt hatten, nahm mit der Mannſchaft, ſo er in Jaſus fand, ſogl eich
den Weg nach Erythran, und Philippus wurde inzwiſchen zur Aufſicht in
Milet gelaſſen. Alſo ging dieſer Feldzug zu Ende, und den folgenden
Winter kam Tiſſaphernes hier an, welcher die Stadt Jaſus einer Beſa-
tzung anvertrauet hatte: er zahlte einen Monat Sold an das ganze Heer,
wie er es zu Lacedaͤmon versprochen hatte, naͤmlich fuͤr jeden Soldaten oder
Bootsmann einen Drachma; er ſagte aber, kuͤnftig werde er nur die
pfangen haͤtte. Hermokrates aber, der lacedaͤmoniſche Oberfeldherr, be-
en ſich dagegen (denn The . wollte, weil er keine volle Ge-
walt hatte, auch nichts ſagen),
legte, und mehr zu geben verſprach (ı 19.
terte ſo dunkel gegeben, daß die Gelehrten ſchon begriffen und wieder bee haben
ſich noch lange darüber zanken werden, wenn wird.
Dreyzehnter Abſehnitt.
Verſtaͤrkung der athenienſiſchen Flotte, nebſt einigen
Verrichtungen der Lacedaͤmontſchen.
Inhalt.
akunft der athenienſiſchen Verſtaͤrkung. F. 2. Vergebliche Unternehmung auf
J pPteleon und Klazomene. $ 3. Vergebliches Anerbieten der lesbiſchen Ge-
ſandten. §. 4. Ruͤckzug des Aſtyochus. F. 5. Er geht nach Erythrea. L. 6.
Aufbruch der athenienſiſchen Flotte von Korykus. -
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