rz-6^ iv.Abhandl. I. St. Anmerkungen über dasUeberbleibstl
„ der auch Chronus oder Saturn, genannt worden, den Betylus, den
„ Dagon, und den Atlas. "
Anmerkun- §. 6. Dieses sind, nach dem phönicischen Schriftsteller, die zehn
Är ersten Geschlechter gewesen, welche sich, wenn man das Geschlecht des El-
jons oder Hppsistus ausnimmt(4), auf die Nachkommen des Kams
beziehen. Es wird dienlich seyn, hierüber vier Anmerkungen zu machen.
Die erste besteht darin, daß dieser alte Geschichtschreiber, welcher der Ab-
götkerey das Wort reden wollte, mit Fleis nur von den Nachkommen des
Kains geredet habe, welche man, mit Recht, für die ersten Urheber der-
selben halt. Die andere ist diese, daß er der Sündfiut mit keinem
Wort gedenket, als welche, ohne Widerspruch, die Strafe der La-
sier dieser Leute gewesen ist, deren gröstes der abgöttische Dienst war, den
sie den Geschöpfen geleistet hatten. Die dritte, daß Sanchom'athon zehn
Geschlechter im Stamm des Kains rechnet, obgleich Moses deren nur acht
«ngibt, als welcher vom dritten, nämlich vom Henoch, auf das sechste,
oder auf den Jrad, springet. Allein, man kann sagen, daß Moses,
Desten Absicht war, hauptsächlich vom Stamm des Seths, oder der Ge-
rechten und Frommen, zu reden, nicht die gesammte Nachkommenschaft
Des Kains anführen wollen, und besonders das vierte und fünfte Geschlecht
um deßwillen übergangen hat, weil es vielleicht solche Leute gewesen, wel-
che nicht verdienten genennet zu werden. Denn, es ist nicht wahrscheinlich,
daß die acht Geschlechter des Kains so lange sollten gelebt haben, als die
Zehn vom Seth, deren Moses Erwähnung thut. Die vierte endlich,
Laß der phönicische Schriftsteller, eben sowol als Moses, den Nachkom-
men des Kains die meisten nützlichen Erfindungen zuschreibt: obgleich diese
öeyden Schriftsteller, weder in der Zeit dieser Entdeckungen, noch in den
Personen welche dieselbe gemacht haben, jederzeit einstimmig sind. San-
choniathon eignet, nämlich, dem einen Geschlecht etwas zu, welches Moses
einem andern beyteget, wie die ersten Kapitel des ersten Buchs des Moses
Deutlich ausweisem
Um den Lesern em Genüge zu leisten, wollen wir die bepden Ge-
schlechtstafeln von Kains Nachkommen hier hersetzen.
Nach
- (4) Nach dem Cumberland, der dieses von ihm auch nur beylaufig, und gleichsam
Ueberbleibstl des phönicischen Schriftstellers im Vorbeygchen, geredet, weil er ein Feind
weitläufig erkläret und erläutert hat, be- der Götzendiener gewesen, deren Sache San-
haupten die Gelehrten, dieser Hypssstus sey choniachon vertheidigtt.
As Noah Barer gewesen § und es wcrde
„ der auch Chronus oder Saturn, genannt worden, den Betylus, den
„ Dagon, und den Atlas. "
Anmerkun- §. 6. Dieses sind, nach dem phönicischen Schriftsteller, die zehn
Är ersten Geschlechter gewesen, welche sich, wenn man das Geschlecht des El-
jons oder Hppsistus ausnimmt(4), auf die Nachkommen des Kams
beziehen. Es wird dienlich seyn, hierüber vier Anmerkungen zu machen.
Die erste besteht darin, daß dieser alte Geschichtschreiber, welcher der Ab-
götkerey das Wort reden wollte, mit Fleis nur von den Nachkommen des
Kains geredet habe, welche man, mit Recht, für die ersten Urheber der-
selben halt. Die andere ist diese, daß er der Sündfiut mit keinem
Wort gedenket, als welche, ohne Widerspruch, die Strafe der La-
sier dieser Leute gewesen ist, deren gröstes der abgöttische Dienst war, den
sie den Geschöpfen geleistet hatten. Die dritte, daß Sanchom'athon zehn
Geschlechter im Stamm des Kains rechnet, obgleich Moses deren nur acht
«ngibt, als welcher vom dritten, nämlich vom Henoch, auf das sechste,
oder auf den Jrad, springet. Allein, man kann sagen, daß Moses,
Desten Absicht war, hauptsächlich vom Stamm des Seths, oder der Ge-
rechten und Frommen, zu reden, nicht die gesammte Nachkommenschaft
Des Kains anführen wollen, und besonders das vierte und fünfte Geschlecht
um deßwillen übergangen hat, weil es vielleicht solche Leute gewesen, wel-
che nicht verdienten genennet zu werden. Denn, es ist nicht wahrscheinlich,
daß die acht Geschlechter des Kains so lange sollten gelebt haben, als die
Zehn vom Seth, deren Moses Erwähnung thut. Die vierte endlich,
Laß der phönicische Schriftsteller, eben sowol als Moses, den Nachkom-
men des Kains die meisten nützlichen Erfindungen zuschreibt: obgleich diese
öeyden Schriftsteller, weder in der Zeit dieser Entdeckungen, noch in den
Personen welche dieselbe gemacht haben, jederzeit einstimmig sind. San-
choniathon eignet, nämlich, dem einen Geschlecht etwas zu, welches Moses
einem andern beyteget, wie die ersten Kapitel des ersten Buchs des Moses
Deutlich ausweisem
Um den Lesern em Genüge zu leisten, wollen wir die bepden Ge-
schlechtstafeln von Kains Nachkommen hier hersetzen.
Nach
- (4) Nach dem Cumberland, der dieses von ihm auch nur beylaufig, und gleichsam
Ueberbleibstl des phönicischen Schriftstellers im Vorbeygchen, geredet, weil er ein Feind
weitläufig erkläret und erläutert hat, be- der Götzendiener gewesen, deren Sache San-
haupten die Gelehrten, dieser Hypssstus sey choniachon vertheidigtt.
As Noah Barer gewesen § und es wcrde