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Neuenheim College <Heidelberg> [Hrsg.]
Der Neuenheimer: the magazine of Neuenheim College, Heidelberg, Germany — 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.11276#0003
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— 2 —

We may also remark in this connection, that during these years
(1874—1880) a school magazine was published, a volume of which
has been kindly lent us by Dr. Klose. It was entirely written, printed
and edited by the boys and was a publication which we shall be
glad to equal and proud to surpass.

With the subsequent career of the school we are most of us
sufficiently acquainted. At Christmas 1881 Dr. Klose retired from
the head mastership to take his well-earned repose, and was suc-
ceeded by our present headmaster, the Rev F. Armitage. The school
then consisted of rather under fifty boys, and has increased steadily
from year to year. In 1883 a second house was started by Mr. Allpress
with a few boys, which has now moved nearer the school with in-
creased numbers and a definite object. In 1885 for the first time
the school football fifteen play without masters.

We have derived our information principally from Dr. Klose, and
also from Mr. Wächter, an old boy of the school, to both of whom
we hereby tender our best thanks."

We have thus traced the school from a small beginning of nine
boys up to the present time when it has ten times that number and
will conclude with an explanation of the monogram on our shield:

Vivat, Crescat, Floreat Neuenheim Collegium!

Heidelberg.

I. Geschichtliches.

A. Bis zum 30jährigen Kriege.

Wahrscheinlich hatten schon die Römer an Stelle des heutigen
Heidelbergs ein Kastell, und die herrliche Gegend mag frühzeitig
zur Ansiedelung gelockt haben. Sicheres wissen wir jedoch hierüber
nicht; es ist uns nur bekannt, dass Heidelberg ursprünglich ein
Lehen der Bischöfe von Worms war, dass einige der umliegenden
Dörfer, wie z. B. gerade unser Neuenheim, im 8. Jahrhundert bereits
eine höhere Bedeutung hatten, und dass seit der Mitte des 12. Jahr-
hunderts die rheinischen Pfalzgrafen, welche sonst mehr rheinabwärts,
z. B. in Bacharach wohnten, in Heidelberg zu residiren begannen.
Es mag hier erwähnt werden, dass schon Konrad L, der Bruder
Friedrich L, sich ein Schoss, nach einigen auf der heutigen Molken-
kur, nach anderen auf dem Gaisberg an der Neuenheimer Seite des
Flusses, erbaute, welches 1537 durch den Blitz, zerstört ward und
von dem nur noch einige Trümmer zu sehen sind.

Die eigentliche Geschichte Heidelbergs beginnt erst seit dem
Jahre 1225, wo es an Ludwig von Bayern, den ersten Pfalzgrafen
aus dem Hause Wittelsbach, kam. — Sechs Jahrhunderte hindurch
blieb Heidelberg Haupt- und Residenzstadt der Pfalz und mancher
mächtige Pfalzgraf regierte dort und nahm einen nicht unwichtigen
Antheil an den Ereignissen des deutschen Reiches; einer von ihnen,
Ruprecht III., wurde im Jahre 1400 sogar zum deutschen Kaiser
gewählt, ohne jedoch im Stande zu sein, dem in seinen Grundfesten
erschütterten Reiche wieder Ruhe und Frieden zu geben.
 
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