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Neues Journal für Fabriken, Manufakturen, Handlung, Kunst und Mode — 2.1809

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September
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https://doi.org/10.11588/diglit.48279#0215
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zu Grünenplan.
Das Rauchgemäucr 0 6 i, welches den
ganzen Ofen umgibt, wird beim Bau zuerst aufgeführt.
Ein über den Arbertslöchern liegendes etwa 8 Zoll brei-
tes Eisenblech dient dazu, die Flamme vom Entzünden
des oben liegenden trocknen Holzes abzuhalten.
Es ist noch zu bemerken, daß zu dem Theil des Ge-
wölbes über der Donne, der die größeste Hitze auszu-
halten hat, Porzellan-Thon genommen wird.
Die Erbauung eines neuen Spiegelofens mit 6 Ha-
fen kommt hier etwa auf 460 zu stehen. Aus der
Struktur dieses Ofens und aus dem Gemenge wird
auf der Fabrik ein großes Geheimniß gemacht.

Wenn der Spiegelofen vollendet, äußerlich vor-
und innerlich abgewarmt ist (wozu zwei bis drei Wo-
chen Zeit erforderlich sind), setzt man die Hafen (welche
zuvor im Temperofen lange und sehr vorsichtig ab-
gewärmt worden sind) hinein. Das Vorwarmen (Vor-
lösen) des Spiegelofens geschieht mittelst eines verloren
aufgemauertcn Gewölbes, indem in die vordere Oeffnung
desselben Flammenfener angezündet und nach und nach
dem Ofen naher gebracht wird. Der Ofen wird zuvor
völlig verschlossen, damit gar keine Zugluft Statt findet.
Nach und nach öffnet man dann die Arbeits -, Glut -
und Schürlöcher und nimmt zuletzt das verlorne Gewölbe
wieder hinweg.
Das Einsetzen der Hafen geschieht durch die
Schürlöcher, welche zu diesem Zweck ganz geöffnet wor-
den sind *). Sie werden mittelst eiserner Stangen in
den Ofen geschoben und mit der Hafen zange auf den
Banken zurecht gestellt.
Der
O Mau läßt nämlich das ganze Gemäuer 2 4 so lau-
ge offen und schließt es erst nachher.
 
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