mit doppeltem Luftzug. 25 r
Mattet, dessen Schatten beinahe immer em Drittel des
Raums, den die Lampe erleuchten könnte, bedeckt. Von
einer andern Seite steht man in der Meinung, daß diese
Lampen viel Oel verzehren, und die Meisten, denen die
Oekonomie den Gebrauch derselben angerathen hatte, ha-
ben sich ihrer bloß aus dieser Furcht nicht bedient. Mich
hat dieses nicht aögehalten, und ich bediene mich dieser
Lampen noch heute, denn ich gehöre nicht unter diejeni-
gen, dis sich durch vorgefaßte Meinungen, die immer
unvernünftig und oft falsch sind, hinreißen lassen; ich
überzeuge mich lieber selbst, und bin, um diesen Zweck
zu erreichen, nicht geitzig mit Versuchen.
Wahrend ich Professor der Physik an der Central-
Schule zu Tarn war, hatte ich das portative Labora-
torium des Hrn. Guyton de Morveau an mich
gebracht. Bei meinen nächtlichen Arbeiten bediente ich
mich immer des Quinquets; wenn ich aber sähe, daß
die Personen, die mit mir arbeiteten, ihre Zuflucht zu
Lichtern nahmen, um den Schatten, welchen der Oel^e-
hälter meiner Lampe machte, zu zerstreuen, wodurch er
auf mich zurückfiel, so machte dieses einen unangeneh-
men Eindruck auf mich und erzeugte lebhaft den Wunsch
in mir, daß man sich mit der Vervollkommnung dersel-
ben beschäftigen möchte. Viele Versuche und Erfahrun-
gen, wovon ich am Ende dieser Abhandlung Rechenschaft
ablegen werde, über die Oel-Quantität, welche sie ver-
zehrte, waren der einzige Vortheil, den ich aus dem Ge-
brauch dieser Lampe zog.
Da ich sah, daß es Niemand gelingen wollte, die
von der Lage des Oelbehalters bei den Quinquets her-
rührende Unbequemlichkeit ohne sehr kostspielige Mittel
-u beseitigen, so fing ich selbst an, mich damit zu bc
schäftigen, und es ist mir gelungen, meinen Zweck so-
wohl
Mattet, dessen Schatten beinahe immer em Drittel des
Raums, den die Lampe erleuchten könnte, bedeckt. Von
einer andern Seite steht man in der Meinung, daß diese
Lampen viel Oel verzehren, und die Meisten, denen die
Oekonomie den Gebrauch derselben angerathen hatte, ha-
ben sich ihrer bloß aus dieser Furcht nicht bedient. Mich
hat dieses nicht aögehalten, und ich bediene mich dieser
Lampen noch heute, denn ich gehöre nicht unter diejeni-
gen, dis sich durch vorgefaßte Meinungen, die immer
unvernünftig und oft falsch sind, hinreißen lassen; ich
überzeuge mich lieber selbst, und bin, um diesen Zweck
zu erreichen, nicht geitzig mit Versuchen.
Wahrend ich Professor der Physik an der Central-
Schule zu Tarn war, hatte ich das portative Labora-
torium des Hrn. Guyton de Morveau an mich
gebracht. Bei meinen nächtlichen Arbeiten bediente ich
mich immer des Quinquets; wenn ich aber sähe, daß
die Personen, die mit mir arbeiteten, ihre Zuflucht zu
Lichtern nahmen, um den Schatten, welchen der Oel^e-
hälter meiner Lampe machte, zu zerstreuen, wodurch er
auf mich zurückfiel, so machte dieses einen unangeneh-
men Eindruck auf mich und erzeugte lebhaft den Wunsch
in mir, daß man sich mit der Vervollkommnung dersel-
ben beschäftigen möchte. Viele Versuche und Erfahrun-
gen, wovon ich am Ende dieser Abhandlung Rechenschaft
ablegen werde, über die Oel-Quantität, welche sie ver-
zehrte, waren der einzige Vortheil, den ich aus dem Ge-
brauch dieser Lampe zog.
Da ich sah, daß es Niemand gelingen wollte, die
von der Lage des Oelbehalters bei den Quinquets her-
rührende Unbequemlichkeit ohne sehr kostspielige Mittel
-u beseitigen, so fing ich selbst an, mich damit zu bc
schäftigen, und es ist mir gelungen, meinen Zweck so-
wohl