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Neues Journal für Fabriken, Manufakturen, Handlung, Kunst und Mode — 3.1810

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Februar
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https://doi.org/10.11588/diglit.48280#0183
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V. Miscellen.

l7Z

Portugiesischen Besitzungen in Monomatapa *). Ihre
Berichte schildern die durchreisten Gegenden als sehr frucht-
bar und von friedlichen Völkern bewohnt, die sich zur
Eröffnung eines Handelsverkehrs mit dem Kap geneigt
zeigen. Alle Flüsse, welche die Reisenden passirten, strö-
men gegen Westen. Sie hatten noch keine neuen Thier-
gattungen entdeckt; aber in der Gegend, wohin sie zu-
letzt vorgedrungen waren, zeigte sich das Kameel schon
ziemlich häufig.
* *
*
Die Erfindung der rauchverzehrenden Oefen
(der Thermo - Lampen) ist schon über ioo Jahr alt.—
Hertmann Boerhaave in seinen LlornsMis Elis-
rniae 1.1. x. ZoZ f., wo er von der Theorie des Feuers
handelt, erwähnt nicht nur derselben, sondern hat den
Zuhörern seiner Vorlesungen einen solchen Ofen und seine
Wirkung gezeigt (kumus et earrünrlä seaxrios Lurno
ÄL06NL0).
„In diesem Ofen," sagt er, „verbrennt Holz, Torf,
Fett und alles Brennbare mit Flamme und Hitze, weit
die Luft von oben eindringt, ohne Rauch. Ihr werdet
sehen, daß die stinkendsten Sachen, so wie der Wohlge»
ruch, darin verbrennen, ohne daß man sie riecht." —-
Boerhaave gibt dann eine umständliche Beschreibung
und
') Von diesem Lande wissen wir, außer dem, was Tho-
mann in seiner Reise (Augsburg 1788) davon erzählt,
noch wenig oder gar nichts. Denn die Portugiesen, wel-
che schon im 16. Jahrhunderte den großen Aambese-
Fluß bis Sena und Aimbaoe hinauf schifften, den
Goldstaub der Afrikaner zu holen, machten selbst aus der
Lage ihrer verschiedenen Forts und Missions-Posten em
Staatsgeheimniß, indem sie dieselben auf ihren Karten
geflissentlich unter falsche Breiten setzten.
 
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