262 X. Ueber das Gold.
den Thalern von Peru, Mexico, Neu-Granada und
andern unter dem Aequator gelegenen Landern Amerikas.
— Auch die Goldflötze gehen selten über einige Toisen
tief. — Der größte Theil des im Handel zirkulirenden
Goldes kommt aus den Waschen des goldführenden
Sandes.
Gediegenes Gold, heißt dasjenige, welches al-
lein vorkommt und leicht mit bloßen Augen entdeckt wer-
den kann. Man findet es in Flitterchen, oder in kleinen
Körnern wie Sand, in Massen von einem Gran bis zu
mehrern Pfunden, in geraden oder gekrümmten Faden,
in Platten, in Aesten und in regelmäßigen Krystallen.
Goldgehalt. Um die Quantität reinen oder feinen
Goldes, die eine gewisse Masse z. B. einer Mark schwer,
enthält, bestimmen zu können, mußte man diese Quan-
tität durch einen allgemeinen Ausdruck bezeichnen, der
das Verhältniß der Quantität des feinen Metalls zu dem
zugefetzten Metall ausdrückte. Au dem Ende hat man
angenommen, daß das zu bestimmende Goldstück in 24
gleiche Theile (Karate genannt) und jedes dieser Lheile
wieder in 92 andere, die man Gran oder bloß Zwei-
unddreißigtel nennt, getheilt sei.
Wenn sich also in einem Goldstück 20 Theile fein
Gold und 4 Lheile oder Karate von einem andern Me-
tall befinden, so sagt man, daß dieses Gold 20 Karate
fein oder zwanzig karatiges sei. Enthielt es 22 Karat
und 10 Gran oder und folglich r Karat und 22
Gran oder Ansatz, so wäre der Feingehalt dieses
Goldes 22 Karat ? Z.
In Frankreich befolgt man jetzt eine andere Ein-
theilung, um die Quantität der Feine, welche die Sa-
chen von Gold und Silber enthalten, zu bestimmen. An-
statt irgend eine Masse Gold in 24 Lheile getheilt, an-
zuneh?
den Thalern von Peru, Mexico, Neu-Granada und
andern unter dem Aequator gelegenen Landern Amerikas.
— Auch die Goldflötze gehen selten über einige Toisen
tief. — Der größte Theil des im Handel zirkulirenden
Goldes kommt aus den Waschen des goldführenden
Sandes.
Gediegenes Gold, heißt dasjenige, welches al-
lein vorkommt und leicht mit bloßen Augen entdeckt wer-
den kann. Man findet es in Flitterchen, oder in kleinen
Körnern wie Sand, in Massen von einem Gran bis zu
mehrern Pfunden, in geraden oder gekrümmten Faden,
in Platten, in Aesten und in regelmäßigen Krystallen.
Goldgehalt. Um die Quantität reinen oder feinen
Goldes, die eine gewisse Masse z. B. einer Mark schwer,
enthält, bestimmen zu können, mußte man diese Quan-
tität durch einen allgemeinen Ausdruck bezeichnen, der
das Verhältniß der Quantität des feinen Metalls zu dem
zugefetzten Metall ausdrückte. Au dem Ende hat man
angenommen, daß das zu bestimmende Goldstück in 24
gleiche Theile (Karate genannt) und jedes dieser Lheile
wieder in 92 andere, die man Gran oder bloß Zwei-
unddreißigtel nennt, getheilt sei.
Wenn sich also in einem Goldstück 20 Theile fein
Gold und 4 Lheile oder Karate von einem andern Me-
tall befinden, so sagt man, daß dieses Gold 20 Karate
fein oder zwanzig karatiges sei. Enthielt es 22 Karat
und 10 Gran oder und folglich r Karat und 22
Gran oder Ansatz, so wäre der Feingehalt dieses
Goldes 22 Karat ? Z.
In Frankreich befolgt man jetzt eine andere Ein-
theilung, um die Quantität der Feine, welche die Sa-
chen von Gold und Silber enthalten, zu bestimmen. An-
statt irgend eine Masse Gold in 24 Lheile getheilt, an-
zuneh?