28 III. Beschreibung des Hoffmannischen
haben und über etwas noch Zweifel hegen, so stehen
wir schriftlich zu jeder Erläuterung bereit. > Wenn aber
auch einer öffentlich mit dem Schwert auftreten wollte,
um sich erst, ohne vielleicht die Sache zu verstehn, da-
durch eine Würde unter den Menschen zu verschaffen,
gegen diesen werden wir uns gewiß zu seiner Jeic zu ver-
Lhe-digen wissen. Uebrigens werden wir fortfahren, meh-
rere Versuche zum Besten der Menschheit zu wagen, und
was mit Nutzen gelingt, dem Publikum mit geringer
Belohnung bekannt machen.
Winter Comp.
der mechanischen Wissenschaften
Beflissene.
III.
Beschreibung des Hoffmannischen Doppelbohrers,
^ermittelst des gewöhnlichen Trauchbohrers mit Ge-
schwindigkeit viel Löcher zu bohren, ist eine bekannte
Sache. Künstler und Handwerker bedienen sich daher
desselben sehr häufig, um in Stahl, Messing, Eisen und
Holz zu bohren. Die Kraft, welche angewendet werden
muß, um mit diesem Bohrer zu bohren, ist sehr geringe,
zumal wenn die Löcher nicht groß sind, und noch weni-
ger, wenn der Bohrer nur in leichte Körper einzudrin-
gen hat, als Lindenholz u. dergl., in welches doch sehr
oft mehrere hundert Löcher zu bohren sind. So haben
zum Beispiel die Dürsten-Fabrikanten gewöhnlich in Ei-
chenholz viel Löcher zu bohren.
Da nun die Kraft, welche erfordert wird, um ein
solches Loch zu bohren, äußerst geringe ist, und ein
mäßig starker Mann so viel Kraft besitzt, daß er 200
Löcher
haben und über etwas noch Zweifel hegen, so stehen
wir schriftlich zu jeder Erläuterung bereit. > Wenn aber
auch einer öffentlich mit dem Schwert auftreten wollte,
um sich erst, ohne vielleicht die Sache zu verstehn, da-
durch eine Würde unter den Menschen zu verschaffen,
gegen diesen werden wir uns gewiß zu seiner Jeic zu ver-
Lhe-digen wissen. Uebrigens werden wir fortfahren, meh-
rere Versuche zum Besten der Menschheit zu wagen, und
was mit Nutzen gelingt, dem Publikum mit geringer
Belohnung bekannt machen.
Winter Comp.
der mechanischen Wissenschaften
Beflissene.
III.
Beschreibung des Hoffmannischen Doppelbohrers,
^ermittelst des gewöhnlichen Trauchbohrers mit Ge-
schwindigkeit viel Löcher zu bohren, ist eine bekannte
Sache. Künstler und Handwerker bedienen sich daher
desselben sehr häufig, um in Stahl, Messing, Eisen und
Holz zu bohren. Die Kraft, welche angewendet werden
muß, um mit diesem Bohrer zu bohren, ist sehr geringe,
zumal wenn die Löcher nicht groß sind, und noch weni-
ger, wenn der Bohrer nur in leichte Körper einzudrin-
gen hat, als Lindenholz u. dergl., in welches doch sehr
oft mehrere hundert Löcher zu bohren sind. So haben
zum Beispiel die Dürsten-Fabrikanten gewöhnlich in Ei-
chenholz viel Löcher zu bohren.
Da nun die Kraft, welche erfordert wird, um ein
solches Loch zu bohren, äußerst geringe ist, und ein
mäßig starker Mann so viel Kraft besitzt, daß er 200
Löcher