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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1907

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Reiseerinnerungen 1853 von Marseille nach Genua
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https://doi.org/10.11588/diglit.43211#0057
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Das Gebiet der oberitalienischen Seen bildet hinfort wiederholt
das Ziel von Exkursionen, die Stadler mit seinen Schillern in jene
gesegneten Gefilde unternahm. In dem intimeren Verkehr, der sich
naturgemäss bei solchen Anlässen entwickelte, erschloss sich seinen
Schülern erst recht das eigenste Wesen des Mannes, der im gewöhn-
lichen Verkehr manchem zurückhaltend, ja schroff erschien.
Als Semper 1872, infolge seiner Berufung nach Wien, Zürich
verliess, wurde Stadler zum Professor ernannt und mit dem Lehr-
auftrag für Stillehre, Ornamentik und Kompositionsübungen an der
Bauschule des eidgenössischen Polytechnikums betraut.
Seit 1848 war Stadler Mitglied der Zürcher Künstlergesellschaft.
Nach seiner Rückkehr aus Italien nahm er regsten Anteil am Leben
der Künstlergesellschaft, in der er sich damals mit andern Künstlern,
wie R. Koller, J. Ulrich, J. C. Werdmüller, Baumgartner, Reithard,
Cramer, Stückelberg zu gegenseitiger Förderung in künstlerischen
Übungen und zu freier geselliger Unterhaltung in engerem Kreise,
in der sog. „Kleinen Künstlergesellschaft“, zusammenfand.
Von 1857 bis 1863 war Stadler Direktor der Sammlungen und
von 1883 bis 1888 Präsident der Künstlergesellschaft. Als solcher
schrieb er das Neujahrsblatt für 1884:' „Erinnerungen aus der Landes-
ausstellung 1883 in Zürich/'' Er hatte an dieser Ausstellung als


AUS J. STADLER’s SKIZZENBUCH.

Gliche der Schweiz. Bauzeitung.
 
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