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Zürcher Kunstgesellschaft [Editor]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1907

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Reiseerinnerungen 1853 von Marseille nach Genua
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https://doi.org/10.11588/diglit.43211#0059
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welche durch
das Zusam -
menwirken
von Architek-
tur, Bild-
hauerei und
Malerei oder
durch die
Harmonie
von Architek-
tur und Land-
schaft Stadler
besonders
interessiert
hatten. Auf
die Bedeu-
tung dieses
Zusammen-

ENTWURF VON J. STADLER FÜR EIN GARTEN-PORTAL ZUM
HOTEL BAUR AU LAC.
C liehe der Schweiz. Bauzeitung.

wirkens der
Künste, und
des Kunst¬
werks mit
seiner Umgebung verwies Stadler immer mit besonderem Nach-
druck, ebenso auf das Studium der Natur als der Quelle alles Kunst-
schönen.
Durch ideale Restaurationen antiker Baudenkmäler, Entwürfe von
Interieurs, Festdekorationen und dergleichen wirkte er anregend und
begeisternd auf seine Schüler und entschädigte er sich für den Mangel
an Gelegenheit zu körperlicher Verwirklichung seiner Ideale.
Mit grosser Vorliebe hat er sich auch Landschaftsstudien gewid-
met und gerne von 1884 an den Unterricht im Landschaftszeichnen
am eidg. Polytechnikum übernommen.
Als ihm ein asthmatisches Leiden die Ausübung der Lehrtätigkeit
immer mehr erschwerte, zog Stadler sich im Herbst 1893 ins Privat-
leben zurück. Im folgenden Jahre musste er sich einer sehr gefähr-
lichen Kropfoperation unterziehen, die er glücklich Überstand. In
seiner Familie fand er liebevolle Pflege.
Mit schwerem Herzen verliess er sein väterliches Haus im Kratz.
 
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