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Bleitfiffzeichnung, 1853.
Eichen.
der Künffler zeigt eher wechfelnde Phcifen, auf die wir noch zu fprechen
kommen.
Zünd verlor die Gattin fchon 1875 ; aber zwei Züchter und eine Enke*
lin brachten der Kunft und dem Wefen des Vaters großes Verftändnis
entgegen. Um ungeftörf arbeiten zu können, hatte Zünd keine Schüler,
gerne aber gab er künftleriTche RafFchläge. Befuche waren nach Einbruch
der Dämmerung willkommen. Befonders war der Sonntag nachmittag
ganz dem Plaudern eingeräumt. Da wurden dann ältere und jüngere
Künffler und Kunfffreunde aus der Stadt empfangen und Zünd vernahm
fo, was in der Welf draußen vorging, wie man über die Kunft und die
Schaffenden dachte. Von frühem fltelierbefuchen bedeutender Fremder
erwähnen wir die von den Brüdern Winterhalter und von ITlunkacfy;
dann befonders den Befuch von Richard Wagner und Frau Cofima, die
einmal von Cribfchen herüber kamen. Zünd fand das Kunffurfeil der
hervorragenden Frau noch treffender als das des Uleiffers. Der Befuch
von Gottfried Keller wird uns fpäter noch befchäffigen. Sin gern gefehener
Gaff aus Bafel war 5err Dr. Geigi. Von Zürich her kam off der fein«
Bleitfiffzeichnung, 1853.
Eichen.
der Künffler zeigt eher wechfelnde Phcifen, auf die wir noch zu fprechen
kommen.
Zünd verlor die Gattin fchon 1875 ; aber zwei Züchter und eine Enke*
lin brachten der Kunft und dem Wefen des Vaters großes Verftändnis
entgegen. Um ungeftörf arbeiten zu können, hatte Zünd keine Schüler,
gerne aber gab er künftleriTche RafFchläge. Befuche waren nach Einbruch
der Dämmerung willkommen. Befonders war der Sonntag nachmittag
ganz dem Plaudern eingeräumt. Da wurden dann ältere und jüngere
Künffler und Kunfffreunde aus der Stadt empfangen und Zünd vernahm
fo, was in der Welf draußen vorging, wie man über die Kunft und die
Schaffenden dachte. Von frühem fltelierbefuchen bedeutender Fremder
erwähnen wir die von den Brüdern Winterhalter und von ITlunkacfy;
dann befonders den Befuch von Richard Wagner und Frau Cofima, die
einmal von Cribfchen herüber kamen. Zünd fand das Kunffurfeil der
hervorragenden Frau noch treffender als das des Uleiffers. Der Befuch
von Gottfried Keller wird uns fpäter noch befchäffigen. Sin gern gefehener
Gaff aus Bafel war 5err Dr. Geigi. Von Zürich her kam off der fein«