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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1911

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Das Künstlergut
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https://doi.org/10.11588/diglit.43215#0036
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Das Küniltlergut.

Mun leb’ denn wohl, du Itilles Haus !

Volksweile.

m Fahre 1812 hatte die

Künltlergeſellſchatt ihr
Beim am Berg ervworben.
Sie zeigte dabei eine löh-
liche Sorglosigkeit hinlicht-
lich der für einen ſTolchen
Erwerb zur Verfügung l|te-
henden Mittel. Bloß 200 fl.
konnte man an die Kauf-
ſumme von 9200 fl. bezah-
len; das übrige entlehnte
man. Und als 1828 die
Notwendigkeit Tich ergab,
das Wohnhaus grünldlickät
umzubauen, und dieſer Um-
bau falt 3500 fl. bean-
Mruchte, da begannen die
finanziellen Schwierigkeiten
aufs neue. Aber es ging
dann doch, und bei ihrem
Hundertjahrjubiläum konnte
ſich die Seſellſchaft rühmen,
aller Schulden los und ledig zu ſein und erît noch hübsche Erîparniſſe ge-
macht zu haben. Das Fahr nach dem ECentenarfkelt brachte dem Künltler-
gütli neuen Schmuck. Ein Gönner hatte der Gelellſchaft eine Marmor-
kopie der mediceiſchen Venus geschenkt, und es ward beſchloiſen, dieie
elegante nackte Söttin mit der verſchämten Handbewegung im Sarten aufzu-
îtellen. Weiterhin überwies der Stadtrat von Zürich der Gelellſchaft die keinen,



Aus dem Künltlergut.
 
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