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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1911

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Das Künstlergut
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https://doi.org/10.11588/diglit.43215#0040
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Bis in die letzte kebenszeit hinein noch hat Koller der Kunltgelell-
ſchakt als Slied ihrer leitenden Organe gute Dienlſte geleiſtet. Nach ſeinem
Tode lind, von der Witwe in ſlinniger Pietät geſtiftet, die ſchönen Möbel
in den Beſitz der Kunltgeſellſchaft gelangt, die einîit Kollers Atelier Io be-
haglich gemacht haben. Sie erhielten im Vorſtandszimmer des Künltler-
gutes ihre Aufstellung. Beute ſchmücken ſie den einzigen der Gelellig-
keit gewidmeten, gemütlichen Raum im Erdgeschoß des Kunſthauſes, und
mit Recht ilt für dielen Raum der Name Keollerſtube geprägt worden,



Künſtlergut : Sitzungszimmer mit Mobiliar aus dem Koller-Atelier.

hoffentlich zu bleibendem Brauch und zu îetem dankbaren Gedächtnis an
den Mleiſter.

Auch der mannigfachen geiſtigen und künlſtleriſchen Anregungen, die
im Künſtlergut an den Gelellſchaftsabenden in Gestalt von Vorträgen oder
lkünſtleriſchen Vorweilungen geboten wurden, dark dankbar Erwähnung
geſchenen. Wie ſich diele Inititution in Zukunft gestalten wird ? Tatîache
ilt, daz es ſchon in den letzten Fahren beträchtlich damit zurückgegangen
iht gegen früner. Man iſt der vielen Vorträge müde geworden, und die
Künſtler pflegen für Huslaſsſungen von Nichtkünſtlern über Kunlît nicht eben
ſonderlich eingenommen zu lein; um Io verdienſtvoller iht es darum je-
 
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