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Zürcher Kunstgesellschaft [Editor]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1911

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Das Kunsthaus
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https://doi.org/10.11588/diglit.43215#0059
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großen quergelegten Saal der Sammlung, wo durch die Wandbekleidung
und die diskrete weitß-goldene Dekoration des Frieles ein wahrer Felt-
eindruck geschaffen iſt, würdig der Werke Böcklins, Sandreuters, Buchlers,
Kollers und anderer Mleiſter, und von iîtill und ruhig virkenden Kabinetten;
durch den Wechiel architelktoniſch ganz verschiedenartig geitalteter Räume,
wie etwa des kleinen Oktogons, in dem Hans Alper To erstaunlich karben-
friſch und fkarbenkein herrſcht, und des langgeſtreckten Saales, der auf
hellem, neutralem Grund zeitgenöſſiſche Maler beherbergt, und in deſſen
Längsachie, als Abschluß eines um drei Stufen über den vordern Teil des



Kunithaus ; Veſtibül und Treppenhaus im 1. Stockwerk.

Saales erhöhten Raumes Hodlers in die Mauer eingelailene, vie ein
feierliches Wandgemälde in dem festen architektoniſchen Rahmen virkende
« Heilige Stunde» ihre bezwingende Größe enttaltet.

Und vie in den Sammlungsräumen des zweiten Stockwerkes Rudolf
Kollers gewaltiger maleriſcher Potenz recht eigentlich zum erſten Male
jetzt vergönnt iſt, ihren vollen Triumph zu keiern, lo erlebt man in den
Sammlungssälen des erîten Stockwerkes vor allem im Saal C die ſchöne
Überraschung, wie viel künſtleriſche Feinheit und herzliche Wärme in den
Werken der Maler des 18. und des beginnenden 19. Fahrhunderts lebendig
 
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