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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1912

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Frank Buchser
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https://doi.org/10.11588/diglit.43216#0045
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kunäet Kuben, wie Kock sie Luckker stellen. Von köoäler, Druckte!, Luri
Kode ick äns pertönlick vernommen, unä sie linden mick in äem Vlnn wurm
bestärkt, äem Meister ?rnnk eine späte köuläigung änriubringen.
Um 187b unä 1877 sinken wir Luckter in versckieäenen Segenäen
von Cnglnnä unä Trlnnä, immer ober mit konäon nls Mittelpunkt. 6ier
trat er sick von äer Lesckrnnktkeit äer lreimntlicken Verknltnisse grünälick
erdolt, äie Tniton mitgemnckt, nn Angäen ?u knnä unä besser teilge-
nommen unä scköne Dnmen gemnlt. Unmentlick äns Durckeinnnäer getell-
lcknttlicken unä ntmospdärilcken bebens nn äer Meeresküste knt ibn gereift,
unä "?lutumknngen», äer Luckter äes Museums in Lern, stnmmt nus
äieier leit. 1878 reiste er, nnck längerem Lukentknlt luknule unä in äer
Umgebung von Lurgäork, nnck cknlien. Überbnupt löste äie Tekntuckt
nnck Tonne äie nnck äer IVeltltnät nb. 1883 unä 188b reiste er in Dnl-
mntien, Korku, Ulbnnien, Montenegro unä Srieckenlnnä. Die Lnlknn-
stämme unä äie Tntelgriecken ersetzten ibm, wns Leäuinen, Zpnnier unä
Uigger trüber kür sein leutseliges iVelen unä seine Mnlerei beäeutet bntten.
V?ieäer druckte er eine kckwere Musse mncktvoller Ttuäien nnck 6nute.
Ae ein seinen Upennin, seinen Lnlknn ckninkterilierenäes V?erk ist änrnus
bervorgegnngen. Dns erste ilt äer "Kuh» im Kunltknus, äns Zweite eine
" Küstenlnnälcknkt» nus Korku, von äer Ciägenokkenscknkt 1890 im ersten
sckweiieriscken Znlon erworben unä äem Museum Tolotkurn nls keikgut
nnvertrnut. Ein glücklicker luknll will es, änh beiäe nusgereickneten Se-
mäläe von Kennern Koben Knnges gewüräigt woräen sinä. Cs ist keute
nock nukklärenä, unä wokltuenä lugleick, ikren V?nkrkpruck iu vernekmen.
Dem "5t. Snller Cngblntt» meläete Sottkrieä Keller nm b. Dezember
1879 über Luckkers "Kuh»:
" Cin unenälicker lnuber liegt über äns gnnre Lilä nusgebreitet:
Gruppierung, Meiiterscknkt in leicknung unä Kolorit, eine reiienäe knnä-
scknkt mit virtuoser Leknnälung äer kickt- unä kuktperkpektive, glücklicke
kösung sckwieriger Verkürzungen, kuri, Ulles vereinigt lick, um äns in
knnälung unä Uuskükrung gleick nusge^eicknete Semäläe nls ein vollen-
äetes Meisterwerk ersckeinen iu lnssen.»
Cin wenig trüge ick mick vor solcker Unkäukung äer Tuperlntive, ob
K Keller oäer nickt vielmekr Kinkel oäer ein unbeknnnter Dritter
wnr. V?eil er über von einem Umsckwung in lüricks Kunitverltunäe 2U
berickten weih, sei äer Tckluh äer Mitteilung nock kiniugeketzt:
"Die kiesige Künstlergesellsckntt knt sick äie seltene Selegenkeit nuck
nickt entgeken lnssen, um äns bei nller renlistiicken blnturwnkrkeil mit
inrtem Dukt unä Deienr beknnäelte Tläi/ll bleibenä kür lürick ru erknlten:
 
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