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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1913

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https://doi.org/10.11588/diglit.43217#0084
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diesen Radierungen aus Gelatine oder Zelluloid sind einige vorzügliche
und rasch hingeworsene Blätter von großem Reiz: so die kleine kand-
schass vom üangensee, die gemütliche Veranda mit der Lampe, endlich
das ergreisende kleine Blättchen <iBegräbnis» (Abbildung 20), aus dem
er selbst mit den Söhnen die geliebte Frau zu Grabe geleitet.
Sm ßerbst 1911 war Frau Welsi plötzlich gestorben. Sie hatte ihren
Sohn Albert nach ITlünchen begleitet, wo er das Ausnahmsexamen in die
Kunstgewerbeschule machte, und war in Solln aus der Strase vom Schlage
getrossen worden. Welti hatte sie nach Sause geholt und ganz in seiner
Ilähe aus dem Scho^haldensriedhos begraben lassen. Auss Schwerste ge-
trossen bewahrte er wohl äußerlich seine Ruhe, wie ihm aber die sreue
Gattin sehlte, das kam in rührender Klage in den Briesen an die Freunde
zum Ausdruck.


Abbildung 20.

Begräbnis (Radierung).
 
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